Hundehalsbänder und Leinen sind unverzichtbare Instrumente zur Erziehung unserer beliebtesten Haustiere. An beide sollten junge Welpen schon frühzeitig gewöhnt werden, denn in ihnen sieht der beste Freund der Menschen den verlängerten Arm seiner Besitzer. Egal, welcher Rasse der Hund angehört oder welche Ausbildungen er in seinem späteren Leben absolvieren soll, Konsequenz und Geduld seitens seiner Besitzer sind die Basis für sichtbare Erziehungserfolge. Der folgende Beitrag will erklären, was es bei der Leinenführung zu beachten gibt.
Den Anfang macht das Halsband
Mit dem Heranwachsen der kleinen Welpen wächst auch deren Neugierde auf die Welt jenseits des Gartenzauns. Dies kann der Halter zum Anlass nehmen, den Kleinen mit dem Halsband bekannt zu machen. Das Halsband wird zunächst mehr spielerisch angelegt, der Welpe wird es im ersten Moment als etwas Unbekanntes ablehnen und sich je nach Temperament dagegen sträuben. Doch schon bald merkt er, dass davon keine Gefahr für ihn ausgeht, und verliert das Interesse daran. Von Vorteil für Hund und Mensch erweist sich das abendliche Abnehmen des Halsbands, damit wird dem
Welpen signalisiert, dass für diesen Tag keine weiteren Aktionen mehr bevorstehen. Wenn das Halsband morgens wieder angelegt wird, bedeutet das für den Kleinen zunächst Spannung und später Abenteuer in neuer Umgebung.
Junghund an die Leine gewöhnen
Dies sollte nach Möglichkeit in der Abgeschiedenheit des eigenen Gartens geschehen, wo der Hund nicht durch andere Reize abgelenkt wird. Am besten wird die Hundeleine einfach in einem günstigen Moment am Halsband befestigt und dem Vierbeiner Zeit zur Erkundung gegeben. Viele Welpen versuchen zunächst, mit der Leine zu spielen und sie, je nach Material, zu verbeißen. Hier ist die Konsequenz der Besitzer gefragt, welche solche Angewohnheiten mit deutlichen Kommandos sofort unterbinden sollten. Dem Hund muss klar werden, dass die Leine als Spielzeug absolut tabu ist. Dazu bedarf es in der Regel keinerlei physischer Gewalt, Geduld und Ausdauer sind die besseren Optionen. Der Welpe muss früh die Führungsrolle seiner Besitzer akzeptieren. Das wird er, sobald er merkt, dass die Befehle seines Herrchens oder Frauchens ernst zu nehmen sind und die Nichtbeachtung von wenig erfreulichen Konsequenzen begleitet wird.
Der erste Spaziergang an der Leine
Sobald sich die Aufregung des Hundes wegen der Leine gelegt hat, kann der erste Ausflug gewagt werden. Das Halsband sollte dazu nicht zu fest, aber auch keineswegs zu locker sitzen. Die meisten Hunde neigen bei Ereignissen, die sie erschrecken zur Flucht im Rückwärtsgang. Aus einem zu lockeren Halsband kann sich jeder Hund durch wenige Rückwärtsbewegungen leicht befreien. Um solche riskanten Situationen zu vermeiden, sollte dem richtigen Sitz des Halsbands besondere Aufmerksamkeit zugewendet werden.
Zu Beginn des Spaziergangs kann der Junghund erst einmal die Vielfalt der neuen Eindrücke verarbeiten, langsam und unauffällig soll er dann an die eigentlichen Funktionen der Hundeleine gewöhnt werden. Die Leine stellt für den Hund die Verbindung zu seinem Besitzer dar,
durch wachsendes Vertrauen und ständige Übung wird er bald auf seiner richtigen Seite und in Fußnähe laufen. Ausschlaggebend für einen zeitnahen Erfolg sind die Anwendung der immer gleichen Kommandos und konsequente Durchführung des Leinentrainings. Gelehrige Hunde lassen sich natürlich gerne mit einem Snack belohnen.