Longieren

Longieren

"Nicht nur ein Pferde-Sport: Beim Longieren läuft der Hund an der Leine einen Kreis entlang."

Hunde Longieren
Wer bisher dachte nur Pferde können longiert werden, der hat was verpasst.

Was, Hunde longieren…? Leichtes verschmitztes Lächeln auf den Gesichtern der Hundehalter.
Eigentlich gibt es das Hunde longieren schon seit 1960. In Skandinavien wurden die Polizeihunde damit trainiert um Ausdauer zu bekommen.

Was man mit dem Hunde longieren alles bezwecken können, erfahren Sie jetzt.
Longieren ist eine einfache, in Deutschland noch recht unbekannte Beschäftigungsmöglichkeit zum Aufbau der Bindung der geistigen und körperlichen Auslastung des Hundes.

Es lernt uns die Muttersprache des Hundes besser zu verstehen und zu erlernen, wir können dadurch dem Hund mehr geben und können dem Hund gerecht nehmen. Longieren schafft eine harmonische Vertrauensbasis, es ist artgerecht, denn es kommt den natürlichen Bedürfnissen des Hundes entgegen, denn rassebedingte Vorlieben wie, hüten, revieren, laufen, jagen können kontrolliert ausgelebt werden.
Im Bereich der Bindung, Führung oder des Vertrauens oder im Bezug auf Konfrontation bei Artgenossen, Jagdobjekte und Angstobjekte ist das Longieren individuell.
Longieren ist zielorientiert. Es kann helfen den Hund im Alltag besser führen zu lernen. In allen Bereichen der Ausbildung wie Agility, Obedience, Dog Dancing und vieles mehr.

Sogar für Menschen mit Einschränkungen (Rollstuhl) ist das Hunde longieren hervorragend geeignet. Hunde die durch den Leinenzwang/Leinenpflicht ein trübes Leben führen, werden dadurch geistig und körperlich ausgelastet.

Währen des Longiertrainings entwickelt sich eine mentale Leine, der Hunde orientiert sich schnell an der Körpersprache des Besitzers. Der Hund fängt an, mit seinem Besitzer zu kommunizieren.

Materialliste
Folgende Dinge werden für das Longiertraining gebraucht:

  • ca. 16 stabile Zelthaken - keine Heringe
  • Absperrband
  • Gummihammer
  • Longen:
    Die Longen müssen größenmäßig zum Hund passen, achten Sie auf das Gewicht der Karabiner!
  • Eine Leine von 5 Metern (10 Meter usw.) für den Radius.
  • Triebhilfe: Futterdummy, Spielzeug

Aufbau des Kreises:
In der Mitte des Kreises wird ein Haken in den Boden geschlagen. Die 5 Meter Leine wird an dem Haken in der Mitte befestigt. Mit der 5 Meter Leine wird der Abstand bestimmt und der 1. Haken für den Zirkel in den Boden geschlagen. 2 Schritte weiter wird der nächste Haken in den Boden geschlagen. Das wird so weit gemacht bis ein Longierzirkel entstanden ist.

Achtung: Die Zelthaken bitte mit der Kante in das Kreisinnere, ansonsten besteht Verletzungsgefahr für den Hund! Das Absperrband wird um den 1. Haken geknotet, danach jeder einzelne gewickelt und am letzten Haken ein fester Knoten. Der Rest des Absperrbandes aufrollen und in das Kreisinnere legen.
Wichtig: Das Absperrband sollte stramm sein!
Ideal für unterwegs hat sich eine Werkzeugtasche bewährt.

Wichtig beim Longieren ist die richtige Triebhilfe für den Hund, diese können ein Futterdummy oder ein Spielzeug sein. Weiter Longiermöglichkeiten ist das Longieren mit 2 oder mehreren Kreisen.
Durch verschiedene Longierarten bietet sich eine Vielfalt an Beschäftigungsmöglichkeiten an.
Dazu gehören:

Kooperatives Longieren - bedeutet Bindungsvertiefung
- Der Longierzirkel wird vergrößert (20m usw.)
- Kommandos werden eingebaut wie Sitz, Platz, Steh
- Körpersprache wird alternativ für die Kommandos eingesetzt

Koordinatorisches Longieren - bedeutet Anweisung respektieren
- im Kreisinneren ist die Ablenkung bzw. der Reiz
- schafft bessere Kontrolle

Beschäftigungslongieren
- Geräte werden außerhalb des Kreises aufgebaut (Tunnel, Reifen, Hürden)
- 2 oder mehrere Hunde werden durch ihre Besitzer gemeinsam longiert

Freilongieren
- ohne Absperrband

Longieren ist eine gute Möglichkeit, die Kommunikation zwischen Hund und Herrchen zu fördern. Es macht viel Spaß und verbessert das Bindungsverhältnis.
Agility

Agility

Agility - Eine der beliebtesten Hundesportarten
Discdogging

Discdogging

Discdogging fand seinen Ursprung im Jahre 1971.