Ein auf den Erhaltungsbedarf eines ausgewachsenen, zirka 20 Kilo schweren Hundes ausgerichtetes Futtermittel beinhaltet zur Deckung des Nährstoffgehalts rund:
54% Kohlenhydrate
25% Proteine
12% Fett
7% Ballaststoffe
1,1 % Kalzium
0,8 - 0,9% Phosphor
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate ergeben den Haupanteil der Nahrung. Da sie in beinahe allen Nahrungsmitteln enthalten sind, müssen sie nicht extra ausgewiesen werden. Bei Bedarf werden sie im Hundekörper zu anderen Energieträgern, wie zum Beispiel Fetten oder Proteinen, umgewandelt.
Das wichtigste Kohlenhydrat ist Glucose, bzw. dessen Speicherform Glucogen. Dieses wird in die Muskulatur eingelagert und wartet dort auf seinen Einsatz. Wird kurzfristig Energie benötigt, verbraucht der Körper zuerst Glucogen. Erst nach dessen Verbrauch wird auf die Fettreserven zugegriffen. Dieses Kohlenhydrat liefert vielen Zellen und Geweben lebenswichtige Energie. Für einige, beispielsweise Blutzellen und Gehirn, ist es sogar der einzige Energielieferant.
Ballaststoffe
Unter Ballaststoffen versteht man den unverdaulichen Bestandteil der pflanzlichen Lebensmittel. Sie sorgen unter anderem für eine gesunde Darmflora des Hundes und binden giftige Stoffe im Verdauungstrakt. Nimmt der Hund zu wenige Ballaststoffe zu sich, kann das zu Verstopfung führen, füttert man zu viel, bekommt er möglicherweise Durchfall.
Kalzium
Kalzium wird innerhalb der Zellen zur Erregung von Muskeln und Nerven benötigt. Zudem ist es an der Aktivierung von Enzymen und Hormonen beteiligt und spielt eine entscheidende Rolle beim Energiestoffwechsel.
Proteine
Proteine braucht der Stubenwolf für die Neubildung von Gewebe und zur Erhaltung der Körpersubstanz (?Wikipedia). Sie sind in Fleisch, Fisch, Eiern oder Molkereiprodukten enthalten. Die Firma Meradog setzt bei den Proteinen auf den Einsatz von Colostrum. Darunter versteht man die erste Milch, die nach der Geburt von einem Muttertier produziert wird. So versorgt sie den Nachwuchs unter anderem mit lebenswichtigen Antikörpern. Auch pflanzliche Proteinquellen werden verwendet, z.B. Soja oder Weizen. Da einige Tiere aber dagegen allergisch sind, ersetzen viele Hersteller diese durch Hafer oder Gerste (z.B. James Wellbeloved, Earthborn Holistic) oder verzichten vollkommen auf den Zusatz von Getreide (z.B. Wolfsblut).
Fett
Das Fett liefert dem Hundekörper die Energie zum springen, bellen und herumtoben. Es ist außerdem für die Verdauung und die Aufrechterhaltung der Körperwärme notwendig. Doch Vorsicht: Zu viel Fett im Fleisch frisst die Eiweißreserven und kann so einen Proteinmangel bewirken. Außerdem führt zu viel Fett, bei fehlender körperlicher Aktivität - wie bei Menschen - zu Übergewicht und den daran gekoppelten Krankheitsbildern.
Phosphor
Phosphor schließlich wirkt auf das zentrale Nervensystem, die Knochen, die Gefäßnerven, die Haargefäße und die Schleimhäute.
Die in Deutschland erhältlichen (Fertig-)Futtermittel sind für einen gesunden, erwachsenen, nicht übergewichtigen und nicht trächtigen Hund grundsätzlich geeignet. Verunsicherte Hundebesitzer können sich also entspannen, denn man kann erst mal keine grundsätzlichen Fehler begehen, für welches Futtermittel man sich auch immer entscheiden mag. Wenn der Hund es stehen lässt, Unverträglichkeiten aufweist oder seine Lebensfreude beeinträchtigt scheint, gilt es natürlich, zu einer Alternative zu greifen. Glücklicherweise gibt der Markt genug für alle Befunde und Befindlichkeiten her. Und nicht nur das. Auch die Vorstellungen des Hundehalters werden immer stärker berücksichtigt - freilich nicht geschmacklich, wohl aber ideell. Die Wünsche von Herrchen und Frauchen beispielsweise, denen ein ökologischer und nachhaltiger Lebensstil am Herzen liegt, werden mittlerweile auch im Tierfutterregal erfüllt. So läuft bei der Firma Markus Mühle die gesamte Futterproduktion mit Ökostrom.
Darüber hinaus existiert ein breites Sortiment an Diätnahrung für Hunde mit Übergewicht, Diabetes, Allergien oder empfindlichem Magen-Darmtrakt. Die Produktreihe Reddy aus dem Hause Finnern zum Beispiel, die auch die Marken Nutry und Rinti herstellt, vor allem für Hunde angelegt, die bestimmte Diäten halten müssen.
Auch was die Lebensphasen und Größen des Hundes anbelangt, gibt es für jeden Topf einen passenden Deckel. Doch was gilt es grundsätzlich zu beachten?
Hier die wichtigsten Infos.