aggressive Hunde

Verhaltensstörungen beim Hund

Das Zusammenleben von Mensch und Hund wird durch Verhaltensstörungen des Vierbeiners zu einer alltäglichen Bewährungsprobe. Von Ängsten bis zu Aggressionen sind die Merkmale von Verhaltensstörungen vielfältig und können unter Umständen durch das Verhalten der Besitzer noch verstärkt werden. Die Ursachen dieser Verhaltensstörungen liegen jedoch häufig in den aktuellen Lebensumständen oder der Vergangenheit des Tieres begründet.

Verhaltensweisen richtig einschätzen

Nicht selten fällt es Hundebesitzern schwer, zwischen einer ernsthaften Verhaltensstörung und einem simplen unerwünschten Verhalten zu unterscheiden. Besonders Hunden mit einem ausgeprägten Jagdtrieb fällt die in der Stadt gewünschte Leinenführigkeit oft schwer. Dieses Verhalten stört jedoch in erster Linie den Besitzer, während der Hund selbst sich vollkommen seiner Natur entsprechend verhält. Der Schlüssel zu einem entspannten Alltag liegt in einem besseren Verständnis der Besitzer gegenüber der Rasse und dem Charakter des Hundes. Wenn die Ursachen durch eine geeignete Beschäftigung wie etwa Hundesport behoben wurden, baut sich auch die Frustration auf beiden Seiten der Leine ab.

Verlustängste langsam durch Vertrauen ersetzen

Bei der Erziehung eines Hundes machen sich Verhaltensstörungen in der Regel als Erstes durch Verlustängste bemerkbar. Das Verlassen der Wohnung kann dann zu einem nervenaufreibenden Ereignis für den Besitzer und das allein zurückbleibende Tier sein. Bereits im Welpenalter können die Besitzer diesem für junge Tiere vollkommen normalem Verhalten langsam entgegenwirken. Wichtig ist es zum Beispiel die Verabschiedung möglichst kurz zu halten. Zu lange Verabschiedungen verwirren den Hund unnötig, indem sie ihm signalisieren, dass etwas Besonderes geschieht und nicht nur der ganz normale Alltag. Bei jungen Tieren sollten diese Abschiede in der ersten Zeit nicht länger als eine halbe Stunde dauern und danach stetig gesteigert werden. Neugierige Tiere beschäftigen sich mit der Zeit oft selbstständig mit ihren Spielzeugen wenn sie alleine Zuhause sind. Die Besitzer ängstlicher Hunde können ihren Vierbeinern die Trennung erleichtern, indem sie ein T-Shirt oder eine Decke mit dem eigenen Geruch ins Körbchen legen. Dadurch beruhigen sich die Hunde und fassen langsam Vertrauen in ihre Besitzer und deren garantierte Rückkehr.

Angststörungen mit Geduld begegnen

Angst bei Hunden liegt meistens in einer unzureichenden Sozialisierung mit der Umwelt begründet. Anstatt Welpen den alltäglichen Umweltreizen auszusetzen, schützen viele Besitzer ihren neuen Mitbewohner vor großen Menschenmassen oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Dies führt nicht selten zu großen Problemen der Tiere beim Spaziergang oder Zuhause. Symptome von Angststörungen können von Zitteranfällen und extremen Hecheln bis zum Verstecken unter Möbeln und in geschützten Ecken führen. Mit Geduld können Hundehalter das Versäumte jedoch Schritt für Schritt nachholen und dem Hund so ein größeres Sicherheitsgefühl im Alltag geben.

Aggressionen nicht ignorieren

Aggressionen äußern sich beim Hund in der Regel im Verhalten ihren Besitzern oder anderen Tieren gegenüber. Drohgebärden wie Knurren sind zwar in der Natur normal, haben jedoch im Zusammenleben von Mensch und Hund nichts zu suchen. Auch wenn dieses Verhalten den Besitzer ängstigt, darf man es nicht ignorieren. Mit Konsequenz und Belohnungen für das richtige Verhalten lernt nicht nur der Hund seine Grenzen kennen, sondern auch der Mensch stärkt seine Position als Rudelführer. Bei Aggressionen gegenüber anderen Tieren ist der Besuch einer Hundeschule zu empfehlen. Unter professioneller Anleitung und der Anwesenheit anderer Hunde können hier auch hartnäckige Verhaltensmuster langsam von Hund und Herrchen überwunden werden.
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