10 Fragen an Fritzi Sommer, Autorin des Mops-Krimis „Zum wilden Eck“

   10 Fragen an Fritzi Sommer, Autorin von "Zum wilden Eck"

Hunde.de im Interview mit Fritzi Sommer, Autorin von „Zum wilden Eck“.


„Zum wilden Eck“ ist Ihr erster Hunde-Krimi. Wie sind sie auf die Idee gekommen drei Möpse zu Hauptakteuren eines Romans zu machen?

Mein Sohn liebt Tiere und hat eine ganz besondere Beziehung zu ihnen. Während andere Kinder sich mit Freunden verabreden, verabredet er sich mit Hunden. Wir verbringen daher die Nachmittage häufig auf einer „Hundewiese“ bei uns in der Nähe. Dort haben wir Martina kennen gelernt. Martina und ihre vier (!) Möpse. Meine anfängliche Skepsis dieser Rasse gegenüber hat sich nicht nur in Luft aufgelöst, ich habe sogar etwas festgestellt, womit ich nie gerechnet hätte: Diese Hunde haben eine umwerfende Komik! Und dabei sind sie auch noch unglaublich lieb. Wenn wir uns dem Park nähern und mein kleiner Sohn einmal ruft, kommen sie alle vier im Eiltempo angelaufen und freuen sich uns zu sehen, als hätten wir uns zuletzt vor 10 Jahren getroffen. So eine Freude! Während ich die Hunde beobachtet habe, kam mir dann irgendwann die Idee ein Buch aus der Sicht eines Mopses zu schreiben. Da ich selbst jeden Abend Krimis lese, entstand der Gedanke einen Mops-Krimi zu schreiben. Und ich muss sagen: Ich bin total dankbar diesen lustigen vier Wesen begegnet zu sein, denn noch nie hatte ich einen solchen Spaß beim Schreiben!


Sie haben selbst einen Hund, war er eines der Vorbilder für eine der Romanfiguren?

Aktuell haben wir leider keinen Hund. Abgesehen von Neo, unserem „Mittwochshund“. Er besucht uns immer mittwochs, weil sein Frauchen und sein Herrchen dann beruflich unterwegs sind.

Wir bekommen aber im Sommer wieder einen. Diesmal wird es ein Lagotto – der Vater aller Pudel sozusagen. Wir sind ehrlich gesagt schon sehr aufgeregt was da auf uns zukommt. Denn einen Welpen hatten wir noch nie. Unseren ersten Hund hatten wir durch eine Tiervermittlungsagentur aus Südeuropa geholt und als er zu uns kam war er schon kein Baby mehr. Wir sind also sehr gespannt und freuen uns riesig!


Sie machen in Ihrem Roman drei Möpse zu Detektiven – warum gerade diese Rasse?

Ich bin wie gesagt durch die Hunde meiner Freundin Martina auf den „Mops gekommen“. Zum einen finde ich die Dynamik der Hunde untereinander spannend und auch ihre ganz und gar verschiedenen Charaktere und Eigenschaften. Und genau das macht auch die Komik aus. Wie die Hunde zueinander sind, natürlich auch wie sie gucken, sich bewegen. Wer keinen Mops hat oder diese Hunde nicht kennt, der unterschätzt sie – glaube ich. Und genau das ist ein großer Vorteil! Man traut ihnen eine Mordermittlung nicht zu.:-)


Der Roman spielt auf einem Campingplatz, zelten Sie selbst gerne?

Ehrlich gesagt habe ich einen Mann geheiratet, der kein Camper ist. Leider. Ich habe allerdings während meiner Zeit beim NDR ein paar Mal auf einem Campingplatz gedreht und ein Platz ist mir dabei besonders gut in Erinnerung geblieben, weil er einfach so wunderschön gelegen ist: Auf dem Fischland Darß in Mecklenburg-Vorpommern, direkt am Strand. Ein Traum! Man kann aus dem Wohnwagen oder Zelt über den Strand laufen und direkt ins Wasser springen!  Weil ich so begeistert war, spielt dieser Campingplatz in meinem Roman eine Rolle.


Ist eine Fortsetzung von „Zum wilden Eck“ oder ein weiterer Roman mit Hunden als Hauptakteuren geplant?

So viel Spaß wie ich beim Schreiben hatte – auf alle Fälle! Das Exposé für den zweiten Teil ist schon geschrieben. So viel sei verraten: Die Möpse gehen auf Reise und natürlich wird es kein langweiliger Urlaub.


Wo schreiben Sie am liebsten?

Ich habe einen kleinen Sekretär am Fenster zur Straße stehen an dem ich schreibe. Wenn ich nicht alleine im Haus bin, aber meine Ruhe brauche, wandere ich in den Keller. Dort habe ich noch einen Schreibplatz. Allerdings ist der vermutlich so verstaubt, dass ich da erst einmal wischen müsste … so selten bin ich dort. Hier oben sitze ich einfach sehr viel lieber. Man kann so wunderbar beobachten was draußen passiert.


Wie lange haben Sie an Ihrem Roman „Zum wilden Eck“ geschrieben?

Wie lange ich direkt an dem Roman geschrieben habe kann ich gar nicht sagen. Aber von der Idee bis zum Erscheinen des Mops-Krimis war es ein gutes Jahr.


Was inspiriert Sie? Und welche Bücher lesen Sie selbst gerne?

Mich inspiriert eigentlich alles. Sie könnten mich an einen beliebigen Ort stellen und ich hätte vermutlich innerhalb kürzester Zeit eine Idee für einen Roman. Oder Krimi. Seit Jahren versuche ich von dieser Sucht weg zu kommen, versuche es mit anderer Literatur, kaufe sie, lege sie neben mein Bett, schaue mal rein, lege es wieder hin und greife zum nächsten Krimi. Es geht nicht anderes.


Verraten Sie uns, wie Ihr aktuelles Buch, das Sie gerade lesen, heißt?

Ich bin ein großer Fan von Jan Costin Wagner und habe alles von ihm gelesen. Bevor sein letzter Krimi „Tage des letzten Schnees“ erschien, habe ich ihm mal aus Spaß gemailt und gefragt wann ein neues Buch erscheint. Und er hat mir tatsächlich geantwortet. Darüber habe ich mich echt gefreut. Er hat eine ganz besondere Art zu schreiben. Dabei geht es fast nebensächlich um die Geschichte, sondern für mich vor allem um seinen Stil. „Das Licht in einem dunklen Haus“ war mein erstes Buch von ihm. Ich kann es nur empfehlen! Ich lese im Moment „Die Frauen, die er kannte“ und davor habe ich innerhalb von 3 Tagen „Passagier 23“ verschlungen…


Sind Lesungen geplant oder gibt es andere Termine, bei denen Ihre Leser Sie treffen können?

Ich werde am Freitag, 29. Mai in meiner alten Heimat Bad Segeberg in dem Café einer alten Freundin lesen. „Café Milk & Honey“. Außerdem, lese ich noch in der schönen Buchhandlung „Almut Schmidt“ in Kiel (Zum Dänischen Wohld 23, 24159 Kiel, Tel. 0431 393300) am Freitag den 21.8. um 19 Uhr.

 

Wir bedanken uns recht herzlich bei Ihnen, Frau Sommer, für das interessante Interview und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg.

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