Gesunde Öle für Hunde – von Leinöl bis CBD

   Gesunde Öle für Hunde – von Leinöl bis CBD

Öle sind für die Gesundheit von Hunden unverzichtbar. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe zur Förderung lebenswichtiger Körperfunktionen und eines gesunden Fells. Dieser Beitrag thematisiert empfehlenswerte Ölsorten sowie praktische Tipps zu Einkauf und Lagerung. Darüber hinaus lohnt sich der Blick auf das Nahrungsergänzungsmittel CBD-Öl, das zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen und Hunden in Ausnahmesituationen helfen kann.

Für eine solide Ernährung: Pflanzliche Öle & Fischöl

Neben tierischen Fetten sollte die Hundeernährung auch pflanzliche Öle umfassen. Sie liefern wertvolle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Zwei essentielle Fettsäuren spielen dabei eine besondere Rolle: Die Alpha-Linolensäure und die Linolsäure. Zum einen sind sie bereits deshalb elementar, weil sie essentiell sind und deshalb nicht vom Organismus hergestellt werden können. Stattdessen müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Aus den beiden genannten Fettsäuren können Hunde dann alle weiteren Fettsäuren herstellen, die sie für ihre Gesunderhaltung benötigen.

Bei der Alpha-Linolensäure handelt es sich um eine Omega-3-Fettsäure, die für Gehirnfunktion und Sehvermögen wichtig ist. Ein mit bis zu 65 Prozent besonders hoher Anteil Alpha-Linolensäure enthält Leinöl. Linolsäure ist eine essentielle Omega-6-Fettsäure. Sie schützt die Haut vor Allergenen sowie dem Austrocknen. Zudem fördert sie die Blutgerinnung. Reich an Linolsäure sind unter anderem diese pflanzlichen Öle:

  • Sonnenblumenöl (65 %)
  • Distelöl (80 %)
  • Schwarzkümmelöl (55 %)

Hundehalter, die das Futter ihrer Tiere mit einem guten Öl ergänzen möchten, sind mit Leinöl und Sonnenblumenöl gut beraten. Letzteres sorgt für ein gesundes schönes Fell, Leinöl versorgt die Vierbeiner wiederum mit ausreichend Alpha-Linolensäure und rund 15 Prozent Linolsäure. 0,5 bis 1 Teelöffel pro Tag genügt in der Regel. Positiv auf Herz-Kreislauf-System und Wundheilung wirken die beiden Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA. Sind dienen auch als Entzündungshemmer und helfen bei Arthrose, Juckreiz sowie individuellen Hauterkrankungen. Ein hervorragender Lieferant an DHA und EPA ist Fischöl. Allerdings muss hier präzise auf die Menge geachtet werden, da bei Fischölen das Risiko einer Überdosierung erhöht ist. Sie würde die Blutgerinnung verschlechtern.

CBD Öle für Hunde

CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, ein wertvolles Cannabinoid der weiblichen Hanfpflanze. Diese Substanz ist in der Lage an den CB1 und CB2 Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoid-Systems anzudocken. Über dieses System verfügen sowohl Menschen als auch Hunde. Aus diesem Grund zeigen CBD-Öle bei beiden Lebewesen Wirkung. Der CB1 Rezeptor kommt unter anderem im Gehirn und im peripheren Nervensystem vor, also beispielsweise im Darm. Der CB2 Rezeptor hingegen ist hauptsächlich in Zellen des Immunsystems vertreten. Durch die Interaktion mit dem Endocannabinoid-System kann Cannabidiol bei der Regulierung helfen und viele positive Effekte bewirken. Medizinisch wirksam, ist CBD folgendermaßen:

  • löst Ängste
  • hemmt Entzündungen
  • entkrampft
  • lindert Übelkeit

CBD Öle für Hunde können täglich als Ergänzungsmittel zu einem Alleinfuttermittel verabreicht werden. Anders als es beispielsweise bei Bachblüten der Fall ist, wird die Einnahme nicht auf spezielle Situationen beschränkt. Die regelmäßige Gabe kann die Gesundheit insgesamt optimieren und Hunde bei der Bewältigung von Stresssituationen unterstützen. Bei Verdauungsstörungen und epileptischen Anfällen sind vorteilhafte Auswirkungen ebenso realistisch.

Tipps zu Kauf und Dosierung

Beim Kauf ist allerdings auf eine möglichst hohe Qualität zu achten. Neben einem biologischen Anbau der Hanfpflanzen sind ein modernes Extraktionsverfahren und gute Trägeröle entscheidend. Das Magazin Vet-Doktor, das über Themen der Tiergesundheit und Tiermedizin berichtet, hat in einem Kaufratgeber für CBD Öl für Hunde ausgewählte Produkte führender Hersteller arrangiert. Anhand der Liste können sich Hundehalter gezielt über hochwertige Öle informieren.

Die Dosierung von CBD Öl ist dank Pipettenflaschen relativ simpel. Die Verabreichung beginnt stets mit einem Tropfen täglich und wird dann mit einem zusätzlichen Tropfen pro Tag gesteigert, bis die maximale Tagesdosis erreicht ist. Letztere hängt vom Gewicht der Hunde ab. Als Faustregel gelten zwei Tropfen je fünf Kilogramm Körgewicht. Ein zehn Kilogramm schwerer Mischling würde demnach maximal vier Tropfen täglich erhalten.

Gut zu wissen:

  • CBD hat keine psychoaktive Wirkung.
  • Es löst keinerlei Rauschzustände aus.
  • CBD Öle (THC-Gehalt unter 0,2 %) sind legal im Handel erhältlich.

Nachdem die gesundheitsfördernde Wirkung von CBD Öl für Menschen inzwischen in mehreren Studien belegt werden konnte, mangelte es in der Tiermedizin bislang an entsprechenden Untersuchungen. Tierärztin Alexandra Nadig ist es in einer Doktorarbeit gelungen die entzündungshemmende Wirkung bei tierischen Nerven- und Knorpelzellen nachzuweisen. „Auch die Wirkungsmechanismen des Cannabidiols (CBD) im Gehirn und auf das Immunsystem sind jetzt bekannt“, berichtete die Tierarztpraxis Eiserfeld online in einer Newsmeldung vom Mai 2019 über CBD-Öl für Tiere.

Einkauf- und Lagertipps

Im Idealfall werden native Öle gekauft, weil sie kalt gepresst wurden. Die Herstellung erfolgt hierbei ohne Einsatz von Chemikalien bei niedrigen Temperaturen. „Durch die schonende Aufbereitung bleiben viele gesunde Inhaltsstoffe erhalten, wie Vitamine und ungesättigte Fettsäuren“, erklärt das Nachhaltigkeitsportal Utopia in einem Beitrag über die Vor- und Nachteile von raffinierten Ölen (heiß gepresst). Native Öle sind deshalb gesünder, was für Mensch und Hund gleichermaßen gilt. Da Öle empfindlich auf Licht und Sauerstoff reagieren, sind sie dunkel, trocken und gut verschlossen aufzubewahren. Hochwertige Produkte werden bereits in dunklen Behältern verkauft.

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