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Bei nachstehendem Text handelt es sich um eine Pressemeldung der Tierschutzorganisation aktion tier. Weitere Informationen findet Ihr am Ende des Artikels.
02.10.2020 – Im Allgemeinen tragen Tiere zur Lockerung der Arbeitsatmosphäre bei. Doch Vorsicht, Büros sind in der Regel nicht für Tiere gemacht. Besonders wenn die tierischen Begleiter neugierig sind, birgt ein Büro so manches Risiko.
„Vor einiger Zeit habe ich einen Patientenhund verloren, der das Kabel eines Wasserspringbrunnens im Büro angenagt hat“, schildert Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., einen tragischen Fall, den das Tier tatsächlich das Leben gekostet hat. „Außerdem mussten wir eine freilaufende Ratte behandeln, die mit dem Kopf in einen Drucker geraten ist“, warnt die Tierärztin vor einer weiteren Gefahrenquelle. „Das Tier hat zwar knapp überlebt, muss aber seither regelmäßig Zahnbehandlungen über sich ergehen lassen und kann nur noch Spezialfutter fressen“, berichtet sie vom weiteren Verlauf.
Daher sollte die Büroeinrichtung auf mögliche Risikofaktoren für Tiere überprüft werden. Aktenvernichter, Drucker und Stromkabel bergen Unfallrisiken und müssen entsprechend gesichert sein. Pflanzen, die für Tiere giftig sind, wie der allseits beliebte Ficus Benjamin, in der Vorweihnachtszeit die Weihnachtssterne oder auch Begonien dürfen nur so positioniert sein, dass sie nicht angenagt werden können. Reinigungsmittel und andere Chemikalien stehen zwar nicht auf dem Speiseplan unserer Haustiere, doch zum Spielen eignen sich auch WC-Steine und Spülmaschinentabs allemal, wenn sie nicht sicher im Schrank verwahrt werden. Beides ist bei versehentlichem Verschlucken für den Vierbeinermagen äußerst unverträglich. Schokoladentafeln oder Weintrauben sind giftig für Tiere. Mitgebrachte Nahrungsmittel und Naschzeug müssen also diebstahlsicher aufbewahrt werden.
Werden diese Vorsichtsmaßnahmen beherzigt, steht einem ungetrübten Arbeitsalltag zusammen mit dem Vierbeiner nichts im Wege.
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