Wer einen Hund hat, lebt gesund: Die vierbeinigen Begleiter wirken beruhigend auf den Organismus und stellen die seelische Balance wieder her. Sie trösten und verstehen, vertreiben Einsamkeit und Traurigkeit. Ihre bloße Anwesenheit erhellt die Stimmung, lässt Blutdruck und Cholesterinwerte sinken und verbessert den Umgang mit chronischen Erkrankungen. Die Anschaffung eines Hundes will jedoch gut überlegt sein. Sie geht mit einer hohen Verantwortung einher und kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit. An dieser aber fehlt es in der Regel, wenn der stolze Besitzer in einem Fulltime-Job eingespannt ist. Dennoch ist es möglich, dem Tier ein artgerechtes, lebenswertes Leben zu bieten. Als besonders hilfreich erweist sich in diesem Zusammenhang ein Hundesitter, der sich für ein paar Stunden aktiv um den Hund kümmert und ihn ausführt. So wird gewährleistet, dass der Vierbeiner genug Auslauf bekommt und ausgelastet ist. Neben Freunden und Bekannten können mittlerweile professionelle Dogwalker als Hundenanny hinzugezogen werden. Diese findet man in Zeitungen oder auf Vermittlungsportalen im Netz.“.
Die Bedeutung längerer Abwesenheit für den Hund
Hunde sind Rudeltiere. Als solche möchten sie gerne zum Rudel des Hundehalters gehören und möglichst viel Zeit mit diesem verbringen. Zwar bedarf es nur bei Welpen einer Daueraufsicht, länger als sechs Stunden aber sollten auch erwachsene Tiere nicht alleine zu Hause gelassen werden. Einige von ihnen verspüren Angst, werden apathisch oder aggressiv und schlafen viel. Andere Exemplare wiederum beginnen, sich zu langweilen – und zerlegen in ihrem ungestümen Tatendrang Dinge wie Schuhe und Teppiche. In jedem Fall aber finden bei längerer Abwesenheit von Frauchen oder Herrchen körperliche Bedürfnisse wie Hunger und der Gang vor die Tür keine Berücksichtigung. Dieser Umstand kann physische und psychische Schäden nach sich ziehen. Ein Fulltime-Job lässt eine ausreichende Betreuung allerdings nicht zu. Um eine Vereinbarkeit zwischen Arbeit und Hund zu schaffen, bedarf es einer individuellen Lösung. Dabei kommen verschiedene Optionen in Betracht.
Der Hund im Büro
Grundsätzlich ist es möglich, einen Hund mit ins Büro zu nehmen. Wissenschaftlichen Studien zufolge trägt er hier sogar wesentlich zur Förderung des Arbeitsklimas und zur Steigerung der Motivation bei. Dennoch duldet nicht jeder Arbeitgeber einen vierbeinigen Kollegen: In den meisten Unternehmen sind Tiere nicht gern gesehen. Liegt das Einverständnis des Chefs vor, muss sichergestellt werden, dass die natürlichen Bedürfnisse des Hundes vor Ort erfüllt werden. Wichtig ist nicht nur ein eigener Platz mit Napf und Spielzeug, sondern auch das Angebot einer Rückzugsmöglichkeit. Darüber hinaus empfiehlt es sich, sämtliche Pausen dem Tier zu widmen. Verweigert der Arbeitgeber die Genehmigung, ist die Arbeit vom Home Office aus eine sinnvolle Alternative. Ist auch diese Möglichkeit nicht gegeben, kann ein Hundesitter bei der Lösung des Problems behilflich sein.
Den richtigen Hundesitter finden
Fulltime-Job und Hund lassen sich auch durch eine ausreichende und zuverlässige Versorgung von externer Seite vereinbaren. Diese muss nicht einmal rund um die Uhr gewährleistet sein – im Normalfall reicht bereits eine stundenweise Pflege aus. AlsHundesitter eignen sich vor allem Nachbarn oder Mitglieder des Freundes- und Familienkreises: Viele von ihnen sind gern bereit, von Zeit zu Zeit nach dem Vierbeiner zu sehen, gelegentlich mit ihm spazieren zu gehen oder ihn gar vorübergehend bei sich aufzunehmen. Da sie sowohl dem Tier als auch dessen Halter bereits bekannt sind, ist das zur Ãœberlassung der Versorgung notwendige Vertrauen schnell hergestellt. Anders sieht es aus, wenn sich ein solcher Hundesitter nicht organisieren lässt. Hier kommt nur ein fremder Hundesitter oder die Unterbringung in einer speziellen Einrichtung in Betracht. Grundsätzlich ist die private Pflege durch qualifizierte Hundesitter zu bevorzugen. Diese nämlich kommen oftmals auch in die gewohnte Umgebung des Hundes, sodass die für das Tier sehr stressige Anpassung an ein neues Umfeld entfällt. Darüber hinaus ermöglicht diese Variante eine persönliche Versorgung, in deren Rahmen gezielt auf die Bedürfnisse des individuellen Hundes eingegangen werden kann. Sofern das Vertrauen zur jeweiligen Einrichtung vorhanden ist, spricht jedoch auch nichts gegen die stundenweise Unterbringung des Tieres in einem Tierheim oder einer Tierpension. Auch hier werden die Vierbeiner körperlich ausgelastet und psychisch gefördert.