Hunde gehören in Deutschland nach wie vor zu den beliebtesten Haustieren. Laut des Geschäftsberichts des Verbandes für das Hundewesen (VDH) lag die Hundepopulation 2012 in Deutschland bei ca. 5,3 Millionen. Dies zeigt sehr eindeutig, welch wichtigen Stellenwert der vierbeinige Freund in unserer Gesellschaft hat. Doch wer selbst einen Hund als Begleiter im Lebe gewählt hat, möchte diesem das Leben natürlich so angenehm wie möglich machen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist ohne Zweifel die Ernährung. Doch was sollte man im Hinblick auf das Hundefutter bedenken und was macht eine gesunde Ernährung für den Hund aus? Genau diese Fragen werden nun etwas genauer beantwortet.
Trockenfutter in Form von Knochen – was macht eine gesunde Hundeernährung aus
und welche Nährstoffe benötigen die vierbeinigen Freunde?
Was macht gutes Hundefutter aus?
Die Auswahl auf dem Markt für Hundefutter ist beinahe erdrückend. Es gibt einfach sehr viele Angebote, die sich sowohl im Bereich der Preise als auch bei der Qualität deutlich unterscheiden. So hat eine Studie der Stiftung Warentest ergeben, dass beinahe in jedem zweiten Hundefutter wichtige Nährstoffe für die Vierbeiner fehlen. Dabei scheint der Preis insgesamt kein verlässlicher Indikator zu sein, denn es gibt sowohl günstiges und gutes Futter als auch teures mit zu wenigen Nährstoffen. Doch worauf kommt es letztlich an? Die folgenden Hinweise zeigen zumindest ansatzweise, worauf beim Futter geachtet werden sollte:
- Auch wenn Zuckerzusätze nur sehr selten auftreten, sollten Hundehalter auf möglichst zuckerfreies Hundefutter achten.
- Vitamine wie Vitamin B1 muss künstlich zugesetzt werden, da die Nahrung den wichtigen Stoff nicht ausreichend zur Verfügung stellt. Auf der Zutatenliste sollte damit Vitamin B1 enthalten sein.
- Hunde brauchen deutlich mehr Kalzium als Menschen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass gutes Hundefutter entsprechend viel Kalzium zur Verfügung stellt.
- Ein weiteres wichtiges Spurenelement stellt Kupfer dar. Die Vierbeiner benötigen dieses für die Blutbildung und auch für die Gefäße sowie die Zähne.
- Wenn dem Futter Innereien beigemischt werden, erhält der Hund auf diesem Weg zahlreiche wichtige Vitamine. Solche Zusätze zum Futter sind also keinesfalls minderwertig, sondern stellen mitunter eine große Hilfe dar.
- Welpen benötigen unter Umständen noch spezielle Nährstoffe, die über das Futter abgedeckt werden sollten.
Diese Punkte sind bei der Auswahl eines Hundefutters sehr wichtig. Darüber hinaus gibt es jedoch noch weitere interessante Qualitätsmerkmale. So ist beispielsweise das Hundefutter von Josera nur mit Fleischprodukten ausgestattet, die auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind und darüber hinaus wird die Qualität durch das hauseigene Labor sichergestellt. Auch dies können wichtige Aspekte sein, die beim Hundefutter durchaus eine Rolle spielen.
Was sollte bei der Wahl des Hundefutters vermieden werden?
Für Welpen muss das Futter in Einzelfällen etwas anders zusammengestellt werden.Die erste Instanz beim Hundefutter sollte nach wie vor der eigene Hund sein. Wer seinem Vierbeiner Premium-Hundefutter kauft und merkt, dass der vierbeinige Freund dieses nicht verträgt oder nicht mag, muss umsteigen. Hierbei hilft oftmals nur das Ausprobieren verschiedener Sorten, um letztlich festzustellen, welches Futter dem Hund gut tut. Darüber hinaus sind Testergebnisse ebenfalls sehr hilfreich. Mithilfe solcher Tests lassen sich Schadstoffe im Futter ausschließen und darüber hinaus kann man sehr einfach feststellen, welche Futtersorten letztlich den richtigen Mix an Nährstoffen mit sich bringen. Weitere wichtige Punkte, die beim Hundefutter vermieden werden sollten:
- Bei Unverträglichkeiten genau hinschauen
- Sollte der eigene Hund eine Nahrungsmittelunverträglichkeit wie eine Gluten-Unverträglichkeit aufweisen, darf das Futter entsprechende Inhaltsstoffe wie Weizen nicht enthalten. Dies gilt natürlich auch für andere Zutaten, auf die der Hund empfindlich reagiert.
- Hunde sollten nicht zu viele Kohlenhydrate zu sich nehmen
- Auch wenn Hunde Kohlenhydrate und Stärke grundsätzlich gut verdauen können, sollte der Anteil im Futter nicht zu hoch liegen. Während 30-40% Kohlenhydrate völlig in Ordnung, kann ein Anteil von mehr als 60% Durchfall und Blähungen auslösen. Dies liegt darin, dass unverdaute Stärke Wasser zieht und somit zu den entsprechenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen für den Hund führt.
- Bei Schadstoffbelastungen das Futter wechseln
- Der letzte große Test der Stiftung Warentest ergab glücklicherweise nur bei wenigen Futtersorten eine Belastung mit Schadstoffen. So wurde in zwei Futtermarken Kadmium in relevanten Mengen gefunden. Da eine Schadstoffbelastung sich kaum erkennen lässt, sind Tests von Hundefutter sehr wichtig. In Zukunft möchte die Stiftung Warentest nach eigener Aussage eventuell auch noch Rückstände von Antibiotika im Hundefutter prüfen, so dass Hundebesitzer auch hier auf der sicheren Seite sind.
Es gibt also nicht das eine perfekte Hundefutter, sondern es kommt auch immer auf den eigenen Hund an. In einigen Fällen kann eine sehr naturnahe Ernährung interessant sein, wohingegen andere Hunde eventuell ganz auf Hundefutter mit Getreide verzichten sollten. Wiederum andere Hunde sind mit dem Barfen sehr glücklich. Hier sollte also letztlich jeder Hundebesitzer genau die Lösung finden, mit der der eigene Hund alle wichtigen Nährstoffe erhält und sich gleichzeitig immer auf leckere Mahlzeiten freuen kann.
Wenn der eigene Hund gesund aussieht und auch keine Mangelerscheinungen im Fell
oder den Augen und Zähnen zeigt, dürfte die Wahl des Futters letztendlich richtig ausgefallen sein.
Beim Hundefutter keine faulen Kompromisse eingehen
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Hundehalter in punkto Ernährung in treuen Vierbeiner keine faulen Kompromisse eingehen sollten. Ein sehr günstiger Preis ist nicht unbedingt ein Argument für eine bestimmte Futtermarke. Sollte dieses allerdings alle wichtigen Nährstoffe enthalten und dem Hund auch noch schmecken, spricht nichts gegen die Nutzung.
Zu den wichtigen Nährstoffen für Hunde gehören neben Proteinen und Fettsäuren insbesondere auch Kalzium Linolsäure und verschiedene Vitamine. Da einige dem Futter in ausreichender Menge zugesetzt werden müssen, erscheinen sie auch auf der Zutatenliste. Dies gibt Hundehaltern eine gewisse Kontrollmöglichkeit beim Kauf von Hundefutter. Wer diese Punkte beachtet und die Gesundheit seines Vierbeiners stets im Blick behält, liegt mit dem Hundefutter letztlich genau richtig.
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