Foto: © Deutscher Tierschutzbund e.V. / M. Marten
Bei nachstehendem Text handelt es sich um eine Pressemeldung des Deutschen Tierschutzbundes. Weitere Informationen findet Ihr am Ende des Artikels.
23. April 2021 – Die intensive politische Arbeit des Deutschen Tierschutzbundes für die ihm angeschlossenen Tierschutzvereine trägt Früchte: Die Bundesregierung stellt im Bundeshaushalt 2021 fünf Millionen Euro zur Verbesserung der Situation in den Tierheimen und ähnlichen Einrichtungen zur Verfügung. Die „Corona-Tierheimhilfen“ sollen Mindereinnahmen durch die Pandemieeinschränkungen auffangen, einen Beitrag zum Fortbestehen der durch die Corona-Krise erheblich getroffenen Vereine leisten und das Tierwohl unter diesen besonderen Bedingungen gewährleisten.
„Die Gelder sind eine willkommene konkrete Hilfe und ein wichtiges Signal für die Tierheime, die durch die Krise mit finanziellen Einbrüchen und zusätzlichen Auflagen zu kämpfen haben“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Wir sind froh, dass die SPD-Haushälter dieses Paket erkämpfen konnten und das Bundesumweltministerium nun für jedes Tierheim 7.500 Euro bereitstellt. Auch wenn diese Gelder nicht alle Sorgen nehmen können, sind sie doch eine Würdigung der Leistungen, die die Tierheime erbringen.“ Unverständlich bleibt aus Sicht des Verbandes, warum das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) es ablehnte, die durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossene „Corona-Tierheimhilfe“ in den BMEL-Etat aufzunehmen. „Von dem für Tierschutz zuständigen Ministerium hätten wir mehr Engagement erwartet“, kommentiert Schröder.
Corona-Krise bringt Tierheime in finanzielle Notlage
Bei vielen Tierheimen hat die Corona-Krise ein großes Loch in den Haushalt gerissen. Normalerweise eingeplante und wichtige Einnahmen aus Festen, Basaren und Flohmärkten brechen weg, ebenso Einnahmen durch Pensionstiere. Bei 56 Prozent der dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen Tierheime sind die Spendeneinnahmen gesunken; 50 Prozent mussten die Rücklagen teilweise oder ganz aufzehren. Viele Tierschutzvereine als Träger der Tierheime und tierheimähnlichen Einrichtungen, die sich größtenteils aus Spenden finanzieren, stehen damit vor massiven Problemen, zumal viele auch schon vor der Krise finanziell nicht besonders gut dastanden. Mit der Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ (www.tierheime-helfen.de) macht der Tierschutzbund als Dachverband von über 740 Tierschutzvereinen und rund 550 Tierheimen auf die wertvolle Arbeit der Tierheime und ihre aktuelle Situation aufmerksam.
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