Foto: © TASSO e.V.
Bei nachstehendem Text handelt es sich um eine Pressemeldung der Tierschutzorganisation TASSO e.V. Weitere Informationen findet Ihr am Ende des Artikels.
Sulzbach/Ts., 4. Mai 2020 – Für viele Menschen ist es derzeit ein Segen, einen eigenen Garten zu haben. Er bietet Freiheit und Beschäftigung in Zeiten, in denen sie ansonsten viele Stunden in ihren eigenen vier Wänden verbringen und die Freizeitgestaltung eingeschränkt ist. Aus Sicht der Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes Haustierregister betreibt, sollten bei der Gestaltung eines Gartens unbedingt auch die Bedürfnisse des Haustieres berücksichtigt werden.
Seit einigen Wochen arbeiten viele Menschen mehr denn je in ihren Gärten. Da wird umgegraben, gesät und gepflanzt. Es ist aber auch der perfekte Zeitpunkt für Tierhalter, um ihren Garten für ihr Haustier sicher und abwechslungsreich zu gestalten. Schließlich können auch Hunde und Katzen im Garten Freiheit und Ruhe genießen, sich sonnen, spielen, das bunte Treiben im Beet betrachten und mit Erlaubnis ihrer Halter vielleicht sogar an der einen oder anderen Stelle mal buddeln oder sich im eigens dafür aufgestellten Planschbecken erfrischen.
Freiheit in Sicherheit
Damit sich Hund und Katze im Garten sicher bewegen können, sollten Gartenbesitzer einiges beachten. Für Hunde sollte der Garten unbedingt ausbruchsicher sein. Der Zaun muss hoch genug sein und darf keine Verletzungsgefahr für den Vierbeiner darstellen. Auch wenn Katzen keinen unkontrollierten Freigang haben sollen, ist es notwendig, den Garten entsprechend zu sichern. Das ist zwar nicht ganz einfach, mit einigem Aufwand in vielen Fällen aber machbar. Wenn Katzen Freigang außerhalb des Grundstücks genießen dürfen, ist ein ausbruchsicherer Garten nicht von Nöten.
Geräte, Dünger und Ähnliches sollten jederzeit sicher und unzugänglich für die tierischen Mitbewohner verstaut werden. Auch bei der Auswahl ihrer Pflanzen sollten Tierhalter an ihr Tier denken: Vieles, was im Beet richtig schön aussieht, ist leider für Hund und Katze gefährlich. Zum Beispiel sind Tulpen und Narzissen wahres Gift für unsere Vierbeiner und dürfen keinesfalls gefressen werden. Am besten lassen sich Tierhalter daher bei der Auswahl neuer Pflanzen im Fachhandel beraten.
Vorsicht ist auch bei einem Gartenteich geboten. Hier müssen unbedingt einfache Ausstiegsmöglichkeiten bestehen, falls ein Tier einmal hineinfällt. Das betrifft nicht nur das eigene Tier. Auch eine fremde Katze oder ein Wildtier kann beim Trinken schnell in den Teich stürzen. Daher gilt: Keine hohen Wände, sondern flache Übergänge, die eine sichere Rückkehr an Land ermöglichen und ein Ertrinken verhindern. Ein Brett, das aus dem Wasser an Land führt, kann den Ausstieg ermöglichen. Die Regentonne sollte ebenfalls katzensicher abgedeckt werden, um Unglücke zu vermeiden.
Damit der Garten für Hund und Katze auch wirklich zur Wohlfühloase wird, können Tierhalter ihnen draußen verschiedene Liege- und Rückzugsplätze einrichten. Unbedingt sollte es Plätze im Schatten geben, aber viele Tiere lieben auch die Sonne und freuen sich über sonnige Rückzugsorte. Auch für frisches Wasser sollte stets gesorgt sein. Katzen lieben außerdem erhöhte Aussichtspunkte und Klettergelegenheiten, während viele Hunde sich über eine Buddelecke oder – wenn die Größe des Gartens es zulässt – einen kleinen Agility-Parcours freuen.
Am besten tragen Hunde auch bei einem Aufenthalt im Garten ein Halsband oder ein Geschirr mit der TASSO-Plakette. So sind sie für den Fall, dass doch einmal jemand das Gartentor öffnet oder nicht richtig verschließt und sie das Grundstück verlassen, durch ihre Registrierung bei TASSO vor dem endgültigen Verschwinden geschützt.
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