Wer mit dem Hund nachhaltig leben möchte, dem wird die Sache alles andere als einfach gemacht. Jede Menge Plastiktüten, Spielzeug aus Plastik und in Plastikverpackungen sowie Nahrung aus Fleisch und in Aluminiumdosen klingen schließlich alles andere als nach Nachhaltigkeit. Trotzdem können aber auch Hundebesitzer ihre CO2-Bilanz aufbessern, wenn sie sich entsprechend bemühen.
Eine Frage der Ernährung
Tatsächlich ist nachhaltiges Leben mit dem Hund in vielen Bereichen gar nicht so unähnlich zu dem von Menschen. Ein großer Bereich nimmt beispielsweise die Ernährung ein. Viele Hundebesitzer verwöhnen ihren liebsten Vierbeiner regelmäßig mit Fleisch. Leider gehört die Fleischproduktion zu einem der großen CO2-Treiber unserer Zeit. Dazu kommt, dass Hundefutter häufig aus der Massentierhaltung stammt und damit aus mehreren Gründen problematisch ist. Entsprechend bedeutet ein nachhaltiges Leben, möglichst häufig auf Fleisch zu verzichten.
Aufgrund der Tatsache, dass Hunde Allesfresser sind, ist es auch gar nicht notwendig, sie jeden Tag mit großen Fleischmengen zu versorgen. Wichtig ist vor allem, dass der tägliche Proteinbedarf gedeckt wird. Auf welche Weise dies geschieht, kann der Halter selbst steuern. Im Netz gibt es eine Vielzahl an Anleitungen und Rezeptzusammenstellungen, die zeigen, wie Hundenahrung ohne Fleisch aussehen kann. Selbst eine komplett vegane Ernährung ist möglich. Grundsätzlich muss man aber auch nicht gleich ganz soweit gehen. Überhaupt den wöchentlichen Fleischkonsum zu reduzieren, kann schon einmal ein guter Anfang sein. Dies gilt wohlgemerkt sowohl für den Hund als auch den Menschen.
Nachhaltig für den Hund einkaufen
Die Art und Weise, wie Halter für ihren Hund einkaufen, lässt sich oft ebenfalls optimieren. Ein guter Anfang ist zum Beispiel ein nachhaltiger Hundeshop. Auch in diesem Bereich haben sich Unternehmen der Nachhaltigkeit verschrieben und verzichten beispielsweise auf Plastikverpackungen beim Versand oder achten darauf, dass die Hersteller Nachhaltigkeitsstandards einhalten.
Plastik ist generell ein großes Thema bei der Nachhaltigkeit. Da nicht nur viele Verpackungen, sondern auch die verwendeten Materialien von Spielzeugen, Leinen oder Halsbändern gern einmal aus Kunststoff sind, lohnt es sich für Halter, häufiger einmal einen Blick auf die Herstellungsstoffe zu werfen. Viele Händler bieten durchaus Alternativen aus natürlichen Materialien an, wenn man sich denn die Arbeit macht, diese auch zu finden. Auch im Falle von Hundetüten muss es nicht unbedingt Plastik sein. Mittlerweile gibt es auch hier nachhaltigere Alternativen aus recycelter Pappe.
Verhalten im Alltag anpassen
Beim Thema Gassi gehen gibt es nicht nur bei den Hundetüten Optimierungspotenzial. Viele Besitzer wollen ihren Vierbeinern etwas Gutes tun und dann wird regelmäßig mit ihnen ins Grüne gefahren. Dafür kommt natürlich das Auto zum Einsatz, was wiederum die CO2-Belastung der Umwelt erhöht.
Wer nachhaltig leben möchte, sollte sein Auto so oft wie möglich stehen lassen. Stattdessen kann es sich zum Beispiel lohnen, mit dem Fahrrad zur gewünschten Spazierstrecke zu fahren. Oft unterschätzen Halter auch die eigene Umgebung. Der Park um die Ecke kann mitunter genauso viel Spaß machen, wie die Fahrt ins Grüne. Auch ist es keine schlechte Idee, schon bei der Wohnungssuche den Hund und die Spazierstrecken mit einzubeziehen und dies in die Entscheidung mit einfließen lassen. Wer im Grünen wohnt, muss schließlich nicht immer erst hinfahren.