Grundsätzlich dürfen Hunde im Auto mitfahren, der Fahrer hat aber dafür zu sorgen, dass ihn das Tier nicht während der Fahrt in der Sicht behindert oder sein Gehör beeinträchtigt. Die passende Passage steht in § 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO). Darüber hinaus kann sich auch der Hund schwer verletzen, wenn er ungesichert im Fahrzeug mitfährt. Für den Hundetransport geeignete Hilfsmittel sind besonders spezielle Transportboxen, die in herausnehmbarer Form oder für die dauerhafte Installation angeboten werden.
Im Gegensatz zu anderen Lösungen, Sicherheitsgurten und Geschirren oder Trenngittern, die bei Kombis zwischen Lade- und Fahrgastraum verankert werden, schonen die Transportboxen auch die Polster und Teppiche im Fahrzeug. Ein weiterer Vorteil der Hundetransportbox ist, dass ein dort untergebrachter Hund beim Öffnen der Türen oder der Heckklappe nicht vorzeitig aus dem Fahrzeug springen und auf die Fahrbahn laufen kann. Welche Lösung für den sicheren Hundetransport infrage kommt, hängt aber auch von der Größe des Vierbeiners ab.
Hundetransportboxen für den Festeinbau nehmen in der Regel den gesamten Laderaum ein. Sie bieten dadurch mehr Platz für große Hunde und können im Fall eines Unfalls nicht selbst zum Geschoss werden, das mitsamt Hund durch den Fahrgastraum fliegt. Bei kleineren Hunden sind die auf eine Transportbox und ihre Befestigung wirkenden Belastungen proportional zum Gewicht geringer. Bei einem 5 kg schweren Tier wirkt also nur ein Fünftel der Kraft auf Box und Halterungen wie bei einem Hund der 25 kg wiegt. Die Art der Transportbox sollte also gerade auch zum Gewicht des Hundes passen. Die Zuverlässigkeit der Befestigung wird mit Belastungsprüfungen nach ECE R17 oder DIN 75410-2 kontrolliert, zumindest auf Seiten der Transportbox. Entsprechende Hinweise sind gegebenenfalls in den Produktinformationen und auf der Verpackung enthalten.
Kleinere Hunde sind in einer herausnehmbaren, kleineren Transport sogar besser aufgehoben als in einer großen, fest eingebauten Box oder einem durch Gitter abgetrennten Laderaum, sofern sie dort nicht noch zusätzlich gesichert werden. Anschaulich mag es zwar vorteilhafter für den Hund erscheinen, wenn er im Fahrzeug mehr Platz hat, aber je nachdem wo er sich gerade befindet kann er bei einem Unfall oder auch schon einem scharfen Bremsmanöver mit großer Wucht gegen das Gitter oder die Fahrzeugwände prallen. Bei großem Platzangebot in fest eingebauten Transportboxen sollten Hunde daher zusätzlich mit Gurten oder Geschirr geschützt werden.
Fest installierte Transportboxen schränken zwar die Nutzung des Laderaums ein, wenn er für andere Zwecke als den Hundetransport genutzt werden soll, sie stellen aber auch dann einen zusätzlichen Schutz für Fahrer und Fahrgäste im Auto dar, da sie das Ladegut bei Unfällen oder Notbremsungen im Laderaum halten.
Bei mobilen Transportboxen gibt es größere Unterschiede. Modelle aus Kunststoff sind nur für kleine Hunde geeignet, etwa in der Größe typischer Hauskatzen. Sie sollten möglichst im Fußraum transportiert werden, und zwar so, dass sie einen festen Stand haben und beim Bremsen nicht verrutschen können. Für die Befestigung mit den normalen Sicherheitsgurten auf den Sitzplätzen sind sie im Allgemeinen nicht geeignet, weil die Verbindungen der Einzelteile nur relativ geringe Belastungen aufnehmen können.
Stabilere Hundetransportboxen bestehen vorwiegend aus Aluminium oder Stahlwerkstoffen. Sie sind auch als herausnehmbare Modelle meist für den Laderaum von Kombis gedacht. Es gibt aber auch Boxen für die Rücksitzbank, die mit speziellen Gurtsystemen gesichert werden. Besonders gut geschützt sind Hunde in einer Transportbox mit integrierter Knautschzone, die bei einem Aufprall die Bewegungsenergie absorbiert und die Belastungen auf den transportierten Hund minimiert. Größere Hundetransportboxen besitzen zum Teil eine Möglichkeit für die Notöffnung, wenn die normale Tür nach einem Unfall nicht mehr zugänglich oder verklemmt ist.