Was ist eigentlich ein Kampfhund?
In Bayern und Baden-Württemberg wird ein Hund erst als gefährlich eingestuft, wenn man weiß, dass der Hund aggressiv trainiert wurde. Erst dann zählt dieser als Kampfhund.
Die Hunderassen (American) Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier, Bullterrier und Staffordshire Bullterrier werden am gefährlichsten eingestuft. Bis zu 13 Bundesländer stufen diese als gefährliche Hunderassen ein.
Kein Hund wird aggressiv geboren
Das heißt, dass gefährliche Hunde nicht unbedingt aggressiv sind, sondern gefährlich werden können, wenn man falsch mit ihnen umgeht. Durch die Größe, Stärke und früherer Nutzung dieser Rassen werden diese als gefährlich eingeschätzt und von vielen automatisch als aggressiv abgestempelt. Viele dieser Hunderassen wurden extra gezüchtet, um den Menschen zu beschützen oder beim Jagen von größeren Tieren zu helfen. Ein gutes Beispiel ist der Rhodesian Ridgeback. Er wurde benutzt, um das Feld von Bauern zu beschützen und außerdem, um Löwen und anderes Großwild zu jagen. Diese Rasse wurde auf der bayrischen Rassenliste von 1992 bis 2002 als gefährlich eingestuft. Im Schweizer Kanton Glarus ist dieser Hund immer noch auf der Rassenliste. Tiere haben vor allem statt Intelligenz, Instinkte und der Instinkt dieser Rasse ist es, sein Herrchen zu beschützen. Wenn der Hundehalter aber schlecht mit seinem Hund umgeht, dann wird dieser in den meisten Fällen aggressiv. Es gibt eine Ausnahme, in welcher der Hund ohne direkt bemerkbaren Grund aggressiv wird. Wenn Hunde in irgendeiner Weise schmerzen haben, kann das eine Aggressivität auslösen. Dies ist aber nicht nur bei „gefährlichen“ Hunden so, sondern kann auch bei jedem gewöhnlichen Hund vorfallen.
Richtige Erziehung ist alles
Ja, ein gefährlich eingestufter Hund, der als Kampfhund trainiert ist, ist sehr wahrscheinlich aggressiv. Viele bezeichnen einen gefährlich eingestuften Hund automatisch als Kampfhund. Hunde welche, als gefährlich eingestuft werden, sind nicht automatisch aggressiv.
Es ist also nicht gefährlich einen „Kampfhund“ zu haben. Man sollte jedoch darauf achten, dass man mit diesen Hunderassen gut umgeht und sie richtig erzieht.