Home-Office, Home-Schooling, geschlossene Geschäfte – in der Corona-Pandemie verbringen viele Menschen plötzlich mehr Zeit zu Hause und schaffen sich ein Haustier an. Nachdem auch zu Weihnachten zahlreiche Tiere gekauft wurden, ist der Haustier-Markt insbesondere bei Hunden und Katzen zurzeit leergefegt. Eine hohe Nachfrage hat oft zur Folge, dass dubiose und unseriöse Händler Tiere zum Verkauf anbieten.
Hamburger Welpenhandel fordert neue Opfer
Die Festnahme eines skrupellosen Hamburger Welpenhändlers, der für unzählige tote Hundekinder und jene, die wir retten konnten, verantwortlich ist, hätte uns aufatmen lassen können. Doch der Handel geht ungebremst weiter! Trotz der massiven Aufklärungsarbeit, die der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund sowie weiteren Partnertierheimen in Henstedt-Ulzburg, Elmshorn …
Weiterhin riesige Nachfrage nach Welpen befeuert illegalen Welpenhandel
Der Wunsch nach einem eigenen Hund ist derzeit bei vielen Menschen besonders stark. Allerdings ist die Nachfrage nach Welpen sehr viel größer, als dass sie durch seriöse Angebote gedeckt werden könnte. Daher geben seit einiger Zeit vermehrt auch Hundeinteressierte online eine Suchanzeige auf, um ihren vierbeinigen Begleiter zu finden. Diese Umstände führen nicht nur zu einem enormen Preisanstieg, sie werden auch von illegalen Händlern skrupellos missbraucht.
Jahresrückblick 2020 — Knapp 800 Welpen aus illegalem Handel entdeckt
Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN zieht eine traurige Bilanz für 2020: 767 illegal eingeführte oder illegal gehaltene Welpen aus insgesamt 86 aufgegriffenen Welpentransporten und illegalen Zuchten wurden bei Kontrollen in Deutschland entdeckt und beschlagnahmt. Knapp 100 Hunde davon allein im Dezember, dem Monat, in dem der illegale Welpenhandel besonders boomt aufgrund des Weihnachtsfests.
Norddeutschlands Tierheime schlagen Alarm
Der Deutsche Tierschutzbund und der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) warnen vor dem Kauf von Hundewelpen über das Internet. Denn der illegale Welpenhandel boomt und ist mit enormem Tierleid für die Hundekinder und die ausgebeuteten Elterntiere verbunden. Sorge bereitet den Tierschützern die Corona-Krise, die den Wunsch vieler Menschen nach einem Haustier offenbar noch verstärkt hat.
VIER PFOTEN: Neue ebay Kleinanzeigen-Grundsätze zum Verkauf von Tieren sind wirkungslos
Nach jahrelangen Gesprächen mit verschiedenen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen hat ebay Kleinanzeigen nun neue Grundsätze für den Verkauf von Tieren eingeführt, die ab heute gelten. Unter anderem wurde das Mindestalter zum Abgabezeitpunkt für Hunde- und Katzenwelpen von acht auf 12 Wochen erhöht. Dazu sollen Qualzuchten, insbesondere kurzköpfige Rassen wie etwa Mops oder Französische Bulldoggen, vom Verkauf ausgeschlossen werden.
Am 10. Oktober ist Internationaler Welthundetag
Hunde gehören in Millionen deutscher Haushalte zur Familie. Doch viele Welpen haben einen schweren Start ins Leben. Zum Internationalen Welthundetag am 10. Oktober richtet die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN den Fokus auf all die Hunde, die unter grausamen Bedingungen in osteuropäischen Welpenfabriken produziert und dann in Deutschland über Online-Plattformen verkauft werden.
Repräsentative Umfrage von VIER PFOTEN zeigt: 91 Prozent der Befragten bereit für Identifikationspflicht bei Tierverkäufen
Die internationale Tierschutzstiftung VIER PFOTEN hat eine repräsentative Umfrage zum illegalen Welpenhandel in Auftrag gegeben. Dabei erklärten 86 Prozent der Befragten, dass es Gesetze für den Verkauf von Tieren auf Online-Plattformen geben muss. Außerdem würden sich 91 Prozent als Halter in einer Heimtierdatenbank eintragen lassen. Die Ergebnisse sind ein eindeutiges Signal an Bundesministerin Julia Klöckner.
VIER PFOTEN warnt: Zahl der Welpenanzeigen auf Online-Portalen steigt weiter
VIER PFOTEN fordert die Bundesregierung auf, den Online-Handel mit Tieren endlich sicherer zu machen. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass der illegale Welpenhandel nach den Grenzöffnungen wächst. In der vergangenen Woche haben Behörden in Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein illegal importierte Welpen aus Osteuropa beschlagnahmt. Das Anbieten der Hunde erfolgt größtenteils über Kleinanzeigen-Portale im Internet.
Welpensterben in Hamburg: „Die Kapazitätsgrenzen sind erreicht“
Der Welpenhandel in Hamburg reißt nicht ab – schlimmer noch, er nähert sich seinem dramatischen Höhepunkt. Die Tierschutzberatung des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 e. V. (HTV) erhält täglich, zum Teil stündlich, neue Hinweise zu Welpenkäufen und tragischen Schicksalen. Die Welpenflut und Ignoranz der Käufer*innen stellen den HTV und den Tierschutz Henstedt-Ulzburg e.V. vor immer größere Herausforderungen – zulasten der Opfer.