Über diese Dinge sollte man sich vor der Anschaffung des Hundes im Klaren sein

   Über diese Dinge sollte man sich vor der Anschaffung des Hundes im Klaren sein

Der Hund ist schon seit einigen Generationen ein besonders beliebtes Haustier und wird oft sogar als der beste Freund des Menschen betitelt. Mittlerweile ist es so, dass man Hunde überall finden kann, ob auf dem Land oder in einer Stadt. Die Zahl der Hunde, die als Haustier gehalten werden, steigt. Es ist daher kaum verwunderlich, dass viele Menschen sich auch den Traum vom eigenen Hund unbedingt erfüllen möchten. Nicht selten sind es die Kinder in Familien, die danach regelrecht betteln.

Leider passiert es dabei sehr häufig, dass dann ein Hund übereilt und ohne sich groß darüber Gedanken gemacht zu haben, angeschafft wird. Das endet nicht selten schlecht für den Hund. Die Entscheidung, ob überhaupt und welcher Hund dann angeschafft werden soll, darf man sich nicht zu leicht machen. Zu oft wird dann das leichtfertig angeschaffte Tier nach einer Weile zu einer regelrechten Belastung, die häufig damit endet, dass der Hund wieder wegmuss.

Auch, wenn das Leben mit einem Hund für viele das schönste überhaupt ist und manche sich ein Leben ohne Hund überhaupt nicht mehr vorstellen können, sollte man nicht außer Acht lassen, dass ein Hund Verantwortung, Arbeit und auch Kosten bedeutet.

In kurzen Stichworten sollte man vor der Anschaffung eines Hundes folgendes bedenken:

• Ein Hund kostet Geld
• Das richtige Umfeld für den Hund
• Die Veränderungen, die das Leben mit Hund so mitbringt
• Der Kauf des Hundes
• Der Kaufvertrag
• Was für den Hund als Ausstattung benötigt wird

Die einzelnen Punkte werden im Folgenden näher erklärt

Kosten

Der Hundekauf sollte kein Launenkauf sein! Ein Hund kostet in der Anschaffung Geld und, wenn es ein rassiger Hund von einem seriösen Züchter sein soll (auf keinen Fall ein Billig-Rassewelpe aus einer reinen Vermehrerzucht), wird er noch einiges mehr kosten. Zu den reinen Anschaffungskosten kommen noch Kosten für das Futter, für die notwendige Ausstattung, für die Haftpflichtversicherung, für die Hundesteuer und für die Tierarztbesuche (die neben den Routine-Dingen auch wegen Krankheit oder Unfällen schnell sehr hoch werden können).

Das Umfeld

Die meisten Rassehunde sind für bestimmte Zwecke/Arbeiten gezüchtet worden. Gemäß den angeborenen Veranlagungen muss das Umfeld für die Hunde stimmen. Keinesfalls sollte der Hund nur wegen der schönen Optik angeschafft werden. Zum Beispiel benötigt ein Herdenschutzhund ein großes Grundstück, was er auch bewachen darf und wo er möglichst nicht ständig mit fremden Leuten konfrontiert wird. Diese Hunde sind in der Regel nicht für dicht besiedelte Gegenden oder Wohnungen in der Stadt geeignet. Es gibt aber noch einige andere Rassehunde, die schon das richtige Umfeld benötigen, um auch ein guter Partner im Alltag sein zu können. Die Bedürfnisse von Rassehunden (oder auch Mischlingen aus verschiedenen Rassen) kann man im Vorfeld bei Zuchtverbänden und Züchtern in Erfahrung bringen. Vor allem muss man ehrlich sein und gut überlegen, was ich bereit bin, mit einem Hund zu unternehmen. Hunde können in dieser Hinsicht unterschiedliche Ansprüche haben.

Veränderungen durch den Hund

Der Hund verändert das Leben des Halters. Er braucht Aufmerksamkeit, art- und rassegerechte Beschäftigung und Auslauf. Als Rudeltier möchte ein Hund grundsätzlich immer gerne mit dabei sein. Allein bleiben muss sanft und langsam trainiert werden. Wer Vollzeit arbeiten geht, hat nicht genug Zeit für einen Hund oder er muss dafür sorgen, dass jemand anders sich in der Zeit um ihn kümmert. Auch bei Urlaubsreisen muss der Hund mit berücksichtigt werden. Ein Hund wird Schmutz mit hineinbringen und vielleicht das ein oder andere kaputtmachen.

Der Kauf des Hundes

Einen Hund kauft man nicht von der Stange oder vom Wühltisch. Eine gute Anlaufstelle sind Tierheime in der Umgebung. Hundeschulen können helfen, weil sie meistens viele Hundebesitzer und Züchter kennen und Tipps geben können. Natürlich können auch die verschiedenen Zuchtverbände (unter dem VDH) Auskunft über mögliche Züchter geben.

Der Kaufvertrag

Es ist wirklich so, dass der Kaufvorgang eines Hundes dem eines Autokaufs ähnelt. Den Kaufvertrag kann man grundsätzlich relativ frei gestalten. Er muss aber bei einem seriösen Verkäufer ein paar Dinge unbedingt enthalten. In jedem Kaufvertrag sollten die vollständigen Adressdaten von Käufer und Verkäufer stehen. Auch die Daten des Hundes sollten erfasst sein (inklusive Wurfdatum, Zuchtbuchnummer, Name sowie das Tattoo oder die Chipnummer, wenn vorhanden). Auch der körperliche Zustand, der Übergabetermin, Zahlungsart und der Kaufpreis sollten darin stehen.

Vorschläge für die Erstausstattung:

• Passende Transportbox
• Halsband und Leine und/oder ein Geschirr mit Leine
• Geeigneter Schlafplatz
• Futterstelle (mit Wasser und Futternapf)
• Geeignetes Spielzeug
• Dinge für die Körperpflege (Bürsten, Kämme, ggf. geeignete Shampoos), die rasseabhängig sein können
• Handtücher (können auch alte aus dem Haushalt sein)
• Decke (kann als weiterer Liegeplatz und auch für die Transportbox genutzt werden)

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