Genau wie jeder Mensch ist auch jeder Hund ein bisschen anders. Unterschiede ergeben sich dabei aus der Rasse des Tieres, seines Alters, seiner Gesundheit und der körperlichen Aktivität. Damit unsere Vierbeiner gesund bleiben, sollte ein gutes Hundefutter aber unabhängig von der Rasse und den körperlichen Merkmalen gewisse Anforderungen erfüllen. Wir zeigen, worauf es zu achten gilt und welche Inhaltsstoffe mit Vorsicht zu genießen sind.
1. Eine tierische Grundlage
Der Hund ist letztlich ein Nachfahre des Wolfes. Wölfe ernähren sich hauptsächlich von Fleisch. Deshalb ist es wichtig, dass auch das Futter für Hunde auf Fleisch basiert.
In Frage kommen dabei sehr gut folgende Fleischsorten:
– Pute
– Huhn
– Rind
– Lamm
– Ente
Daneben kann ein gutes Hundefutter auch Garnelen, Fisch oder Innereien enthalten. Weitere Inhaltsstoffe wie Gemüse, Kräuter oder Obst versorgen das Tier mit genügend Ballaststoffen und erleichtern so die Verdauung und den Stuhlgang.
Auch die besten Inhaltsstoffe sind allerdings wertlos, wenn die Vitamine und Spurenelemente durch den Herstellungsprozess verloren gehen. Daher ist auf eine schonende Herstellung zu achten.
2. Die richtige Mischung
Hundefutter wird gerne ergänzt mit Zutaten wie Getreide. Diese fungieren als Füllstoff, sind günstig und sättigen. Weil Hunde aber nicht von Natur aus „Getreidefresser“ sind, kann dies auf Dauer zu Mangelerscheinungen führen, weil das Tier neben dem Füllstoff nicht genügend Fleisch und Nährstoffe erhält. Einige Hunde vertragen Getreide- vor allem glutenhaltiges wie Weizen- sogar überhaupt nicht. Die Folge sind Magenprobleme und häufiger Durchfall.
Daher sollte Hundefutter zu mindestens 50% – 70% aus Fleisch bestehen. Wer seinen vierbeinigen Freund mit besonders hochwertiger Hundenahrung versorgen möchte, kann zu Nahrung auf der Basis von Frischfleisch greifen. Dies kommt den natürlichen Ansprüchen des Tieres am nächsten und stellt eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sicher.
Weiterhin brauchen Hunde essentielle Fettsäuren.
Diese liefern beispielsweise:
– Walnussöl
– Rapsöl
– Olivenöl
– Dorschöl
– aber auch Fettsäuren aus Geflügel und Fisch
3. Die Anpassung an die Bedürfnisse des Tieres
Ein Hund im fortgeschrittenen Alter springt oft nicht mehr übermütig über die Felder, wie dies ein junger Hund tun würde. Sein Stoffwechsel ist daher verlangsamt, als Folge benötigt er weniger Kalorien. Daher gibt es eine breite Auswahl an Hundefutter, das abgestimmt ist auf Hunde im Seniorenalter. Hier wird Wert gelegt auf leichte Verdaulichkeit und eine gute Nährstoffversorgung bei reduzierten Kalorien.
Ebenso haben junge Hunde, die noch wachsen, besondere Bedürfnisse: Ihr Körper bildet sich noch aus, sie sind sehr aktiv und verbrauchen dabei viel Energie. Schließlich gibt es Spezialfutter für Hunde, die sich nicht viel bewegen oder für erkrankte Tiere, die auf eine bestimmte Ernährung angewiesen sind. Jedenfalls bei einer Erkrankung ist die Rücksprache mit einem Tierarzt ratsam.
4. Trends in der Hundenahrung
„Menschliche“ Trends wie eine vegetarische oder gar vegane Ernährung sind in der Hundewelt mit Vorsicht zu genießen. Hunde sind nun mal Fleischfresser, daher würde veganes Futter zu einer erheblichen Unterversorgung führen. Auch getreidefreie Produkte sind nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal: Sie werden oft zu erhöhten Preisen verkauft und enthalten statt des Getreides andere Inhaltsstoffe, die nicht optimal für den Hund sind. Notwendig sind die Produkte nur, wenn tatsächlich eine Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt. Und auch in diesem Fall gilt: Idealerweise sollte frisches Fleisch der Hauptbestanteil des Futters sein.