Wandern ist nicht nur des Müllers Lust. Der Aufenthalt in der freien Natur ist ein angenehmer Ausgleich zum Berufsalltag und gleichzeitig auch eine gute Gelegenheit, mit Kind und Hund Zeit zu verbringen. Wer jedoch mit den Liebsten unterwegs ist, hat einige Sachen zu beachten, damit der Ausflug auch wie geplant verläuft.
Was man im Vorfeld beachten muss
Wandern ist immer eine gute Möglichkeit, um an die frische Luft zu kommen und die Natur zu genießen. Schnell ist eine Strecke ausgewählt, die einem Selbst gefällt – doch ist sie auch für Kinder und Hunde geeignet? Dauer und Beschaffenheit der Strecke sind wichtige Faktoren, die es zu beachten gilt. Denn viele Wanderwege haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und sind daher nicht immer für Hunde geeignet – oft sind die Abschnitte zu schmal oder der Weg zu steil. Abhängig von Kondition und Fitness sowohl der eigenen Person und des Kindes, als auch vom Zustand, Alter und Rasse des Hundes, sollte man die Strecke auswählen. Gerade bei jungen Hunden können Gelenke und Knochen zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn man sie auf der falschen Strecke zu sehr belastet. Bei betagteren Hunden empfiehlt sich vorher ein Besuch beim Tierarzt.
Eine gute Vorbereitung ist daher da A und O. Sofern der Hund lange Wanderausflüge nicht gewohnt ist, bieten sich mehrere kürzere Strecken oder Joggingtouren im Vorfeld an. Diese Übungen machen die Lieblingstiere zum einen fit und gesund und zum anderen schafft man bessere Voraussetzungen für den Wandertag.
Mit der richtigen Ausrüstung in die Natur
Bei einem Ausflug braucht man für die Schützlinge genug Proviant, Vorräte, Schutzkleidung und eine Notfall-Apotheke, um für alles gerüstet zu sein. Da die Ausrüstung ziemlich schwer wird, sollte man das Gewicht nicht alleine tragen. Bestenfalls verteilt man das Gewicht gleichmäßig auf die Rücken von Mensch und Tier.
Bei Gelegenheitswanderern reicht ein normaler Rucksack vollkommen aus. Bei dem Kind sollte man nur auf eine verstärkte, gepolsterte Rückenwand und ergonomische Tragriemen mit Hüftgürteln achten. Speziell für Kinder entwickelte Rucksäcke kann man bei Anbietern wie schulranzen.net erwerben. Auch für den Vierbeiner gibt es sogenannte Hunderucksäcke. In diesem kann man leichte Sachen verstauen, die den Hund in seinen natürlichen Bewegungen nicht einschränken. Zunächst muss man das Tier aber an die Zusatzbelastung gewöhnen, die nicht mehr als ein Drittel des Körpergewichtes betragen sollte.
Mit dieser Checkliste kann dem Ausflug dann auch nichts mehr im Wege stehen:
- Proviant für den Hund
Am besten nimmt man gewohntes Futter mit, da viele Tiere auf einen Futterwechsel empfindlich reagieren. Zum Wandern bieten sich Trockenfutter und kleine Snacks an, die man aber wasserdicht verpacken sollte.
- Verpflegung für sich und das Kind
Belegte Brote, Käsewürfel, Schokoriegel, Gemüseschnitze oder Nüsse
- Wasservorräte
Pro Person bestenfalls 1 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee einplanen. Wenn man Wanderwege an Wasserläufen oder Seen nutzt, kann man die Trinkflaschen wieder auffüllen und der Hund kann sich ebenfalls erfrischen. Zusätzlich zum eigenen Wasser sollte man immer frisches Wasser für den Hund im Gepäck haben.
- Faltbarer Futter- und Wasserbehälter
- Picknickdecken und Handtuch
- Regenschutzkleidung für Mensch und Tier
- Notfall-Apotheke
Das Erste-Hilfe-Set ist sehr wichtig, sowohl für den Menschen als auch für den Vierbeiner. Beinhalten sollte es: (Blasen-)Pflaster, Mullbinden, Desinfektionsmittel, Pinzette, Schere, Schutzschuh für den Hund, sterile Kochsalzlösung, Augentropfen und eine Zeckenzange