Der Hund ist heutzutage sehr viel mehr, als einfach nur ein Tier im Haus, das höchstens eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat. Sicherlich werden Hunde auch noch für bestimmte Aufgaben gehalten, aber hauptsächlich ist der Hund in den meisten Haushalten ein wichtiges und wertvolles Familienmitglied. Sehr viele Menschen sorgen sich deswegen sehr um ihre vierbeinigen Freunde und sind darauf bedacht, dass es ihnen gut geht und, dass sie auch sicher sind. Gerade, wenn es um die Sicherheit geht, macht man sich häufig Gedanken darüber, dass der eigene Hund aus den verschiedensten Gründen verloren gehen könnte. Wie oft kann man draußen Suchmeldungen an Laternen oder Bäumen sehen, wo verzweifelte Menschen, teilweise schon sehr lange, ihren Hund suchen. Auch Aufrufe und Suchmeldungen in den sozialen Netzwerken wie Facebook sind keine Seltenheit.
Die Gründe, warum Hunde abhandenkommen, sind recht unterschiedlich. Nicht immer läuft ein Hund einfach so weg und bleibt dann auch länger oder im schlimmsten Fall für immer verschwunden. Es gibt tatsächlich viele andere Möglichkeiten. Einige traurige Schicksale lassen sich dazu nachlesen oder man bekommt sie von anderen Hundehaltern erzählt. Nicht zu wissen, was gerade mit seinem geliebten Tier geschieht und wo es sich befindet oder, ob es vielleicht sogar im schlimmsten Fall tot ist, ist für die Halter, die es betrifft, ein unerträglicher Zustand.
Situationen, in denen Hunde verloren gehen können
Keine gute Bindung und unterschätzter Jagdtrieb
Sicherlich kann es auch daran liegen, dass ein Hund einfach nicht gut genug hört und die Bindung zum Menschen noch nicht ausreichend vorhanden ist. Wer da das Verhältnis fehl einschätzt und seinen Hund trotzdem frei laufen lässt, muss damit rechnen, dass der Hund sich auch mal recht weit entfernt und dann auch verschwunden bleibt. Warum er nicht wiederkommt, bleibt dann oft Spekulation. Hat er die Spur von Wild aufgenommen und läuft dieser nun jetzt nach oder ist der unkastrierte Rüde auf der Suche nach der läufigen Hündin? Der Halter sollte wissen, wenn der Hund einen ausgeprägten Jagdtrieb hat und entsprechend in wildreichen Gebieten den Hund eigentlich nicht unangeleint laufen lassen. Wenn es nun doch geschehen ist, kann solch ein Hund diese Spur stundenlang verfolgen.
Schreckhafte Hunde
Es gibt auch Hunde, die eher schreckhaft und ängstlich sind. Diese können dann panikartig die Flucht ergreifen, wenn sie laute oder ungewöhnliche Geräusche hören (Feuerwerk, Gewitter, Schreien, Knallen). Oder sie fürchten bestimmte Fahrzeuge, Menschen und auch Artgenossen oder andere Tiere. Als Halter kann man nie genau wissen, ob nicht so eine Situation bei einem Spaziergang vorkommt. Das Risiko, dass der unangeleinte Hund dann fortläuft, ist dann relativ hoch.
Der Albtraum, wenn der Hund gestohlen wird
Leider kommt es auch immer wieder vor, dass Hunde einfach mitgenommen/gestohlen werden. Zum Beispiel dann, wenn der Halter seinen Hund vor einem Geschäft warten lässt. Sogar auch vom eigenen Grundstück oder aus dem Garten sind Hunde schon verschwunden. Oft tauchen diese dann auch nicht mehr wieder auf.
Vorsichtsmaßnahmen, die man treffen kann
Es gibt zum Glück einige Dinge, die man unternehmen kann, damit man seinen Hund wieder bekommt oder er erst gar nicht weglaufen kann. Um dafür zu sorgen, dass er nicht aus den Gründen wegrennt, wie weiter oben bereits beschrieben wurde, sollte der Hund angeleint sein. Um möglichst viel Freiraum trotzdem bieten zu können, empfiehlt sich eine sogenannte Schleppleine.
Eine einfache Methode um den Hund schnell und zuverlässig orten zu können, ist ein GPS-Tracker für den Hund. Ein GPS-Halsband ermöglicht es, den Vierbeiner sehr genau zu verfolgen und ihn so jederzeit lokalisieren zu können. Solche ausgestatteten Halsbänder sind auch ideal für Hunde, die jagdlich geführt werden. Diese müssen sich ja ständig weiter weg entfernen. Der GPS-Empfänger wiegt nur wenige Gramm und stört das Tier bei seinen normalen Bewegungen überhaupt nicht. Ganz ähnlich wie beispielsweise auf einem Navigationsgerät bekommt man eine Karte angezeigt, auf der man die Position des Hundes genau erkennen kann. Auch die Richtung, Geschwindigkeit und noch weitere hilfreiche Daten können über das Handgerät des GPS Hundehalsbandes abgelesen werden.
Ansonsten empfiehlt es sich, seinen Hund registrieren zu lassen. Gechipte Hunde können mit einem Lesegerät ausgelesen werden, wenn sie gefunden wurden. Wenn die Nummer vom Chip registriert ist (zum Beispiel bei Tasso), kann man als Halter schneller herausgefunden und benachrichtigt werden. Solche Lesegeräte besitzen in der Regel die Tierheime, Tierarztpraxen und auch die Feuerwehr. Wenn der Hund vermisst wird, kann man auch einen besonders ausgebildeten Tiersuchhund darauf ansetzen. Die Hunde sind darauf spezialisiert, nach einem entlaufenen Tier anhand seines Individualgeruchs zu suchen, seine Spur zu verfolgen und es aufzufinden. Wenn die Suchhunde den entlaufenen Hund während der Suche nicht direkt finden sollten, können sie trotzdem einen Anhalt dafür geben, wo sich das Tier aufhält oder innerhalb der letzten Tage aufgehalten haben könnte.