Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Der Labrador Retriever ist einer der beliebtesten Rassen der Welt.
Er hat seinen Ursprung in der Gegend von St. John im kanadischen Neufundland. Dort wurde er "Kleiner Wasserhund" genannt, im Unterschied zum größeren Neufundländer. Später gelangte er jedoch ins englische Dorset, wodurch er in Grossbritannien sehr beliebt wurde.
Charakter
Labrador Retriever sind ausgesprochen aktive und temperamentvolle Hunde. Diese Eigenschaften müssen bei ihrer Haltung gut bedacht werden. Zwar sind die Labrador Retriever generell sehr angenehme und familienfreundliche Tiere, ihr Wesen ist jedoch noch deutlich ausgeglichener wenn sie viel Auslauf und ausreichend Herausforderungen bekommen.
Die Hunderasse ist bekannt für ihren guten Umgang mit Kindern. Sie wollen Ihrer Familie unter allen Umständen gefallen und zeigen sich deshalb sehr freundlich und kooperationsbereit. Bei der richtigen Erziehung wird der Labrador Retriever schnell leichtführig und durch seine Lernfähigkeit weiß er sich in allen Lebenssituationen angemessen zu verhalten.
Ursprünglich wurde der Labrador Retriever zur Jagd gezüchtet. Durch sein dichtes Fell kann er auch extremen Wetterbedingungen standhalten. Zudem liebt er Bewegung im Wasser und ist ein guter Apporteur. Mit seiner Anpassungsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft ist er ein guter Jagdpartner aber auch im Familienleben stets ein treuer Begleiter.
Der Labrador gehört zu den treuesten und zuverlässigsten Rassen überhaupt. Er gilt als wasserliebend, gesellig, freundlich und familienbezogen.
Er ist sehr lernfreudig, so dass man ihn auf Spaziergängen mit Apportieraufträgen gut beschäftigen kann. Mit anderen Haustieren und Hunden verträgt er sich sehr gut.
Pflege
Der Labrador bedarf keiner besonderen Fellpflege.
Allerdings leiden viele Tiere an erblich bedingtem Grauen Star, Hüft- und Ellbogenarthritis, manche sogar an Wesensschwäche.
Auslauf
Als Jagdhund braucht der Labrador natürlich regen Auslauf.
Historie
In Deutschland ist der Labrador Retriever oft nur als Labrador oder „ Labbi“ bekannt, obwohl dies nicht dieselbe Rasse ist. Sein Name „Retriever“ drückt seine Leidenschaft zum Apportieren aus.
Über die Entstehung der Rasse gibt es auch heutzutage leider nur wenig Klarheit. Entgegen der verbreiteten Annahme, stammt sie jedoch nicht von der gleichnamigen kanadischen Insel, sondern aus Neufundland. Man geht davon aus, dass der St.-John´s-Hund sein Vorfahre ist, und die Zucht des Labrador Retrievers um das Jahr 1900 in England begann.
Mit der Nummer 122 ist der Labrador Retriever als britische Hunderasse anerkannt. Er wird der Sektion 1 und somit den Apportierhunden der Gruppe 8 zugeordnet.
Erscheinungsbild
Der Labrador Retriever ist ein mittelgroßer Hund. Sein kompakter Körper ist sehr kräftig gebaut und muskulös. Mit seinem breiten Schädel und recht großen braunen Augen strahlt er Autorität aus. Rüden und Hündinnen erreichen eine Widerristhöhe von etwa 56 cm und ein Gewicht zwischen 30 und 38 kg.
Die Hunderasse wird in den Farben blond, schwarz und braun gezüchtet. Das Fell ist sehr dicht, da das kurze, glatte Deckhaar mit eng am Körper anliegender, wetterfester Unterwolle unterlegt ist.
Im Durchschnitt werden Tiere dieser Rasse zwischen 10 und 13 Jahre alt.
Haltungsansprüche
Mit seiner Führigkeit und seinem Arbeitswillen wurde der Labrador Retriever früher hauptsächlich als Arbeitshund eingesetzt. Er wurde zur Jagd gezüchtet und seine Leidenschaft für das Apportieren macht ihm diese Aufgabe zu einer großen Freude. Mit seinem dichten Fell und seiner Belastbarkeit ist er auch bei extremen Wetterbedingungen und in ungewöhnlichen Situationen einsetzbar.
Diese Eigenschaften machen die Hunderasse sehr vielfältig verwendbar. Besonders als Rettungshund bei Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Lawinen werden Labrador Retriever gerne eingesetzt.
Auch als Spürhund, und besonders bei der Drogensuche bei Polizei und Zoll, gibt der auffassungsfähige Hund ein sehr gutes Bild ab.
Zudem werden Labrador Retriever gerne als Begleithunde eingesetzt, da sie mit ihrer Intelligenz, Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft besonders blinden und gehörlosen Menschen oft eine große Stütze bieten.
Heutzutage werden die Hunde hauptsächlich als reine Familienhunde gehalten. Gerade für Familien mit Kindern stellen sie einen große Bereicherung und einen angenehmen Spielkameraden dar. Man muss jedoch darauf achten, dass ihre Eigenschaften und besonders ihr Jagdtrieb bei dieser Art der Haltung nicht verkümmern und sie auf jeden Fall genug Auslauf und Bewegung bekommen.