Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Der Malinois ist Mitglied einer Vierköpfigen Familie. Der Familienname lautet „Belgische Schäferhunde, bzw. berger belgue“ und es ist kaum zu glauben, dass alle vom aussehen her der gleichen Familie angehören. Die Vornamen sind: , Groenedael, Tervueren, Laekenois und Malinois.
Im allgemeinen gilt: Malis dürfen nicht in die Hand von Anfängern oder übermäßig autoritären Menschen. Normales Hundegrundwissen ist nicht ausreichend. Vor der Anschaffung sollte man sich gut erkundigen und sein Wissen mit den wenigen Büchern über „Schutzhunde“ oder „Sporthunde“, sowie zahlreiche Bücher über Hundeerziehung verbessern.
Charakter
Der Malinois zeichnet sich in erster Linie durch sein Temperament und seine Lebhaftigkeit aus. Er ist sehr bewegungsfreudig und braucht dementsprechend viel Auslauf und Möglichkeiten sich auszutoben.
Zudem ist er sehr lernfähig und auffassungsbegabt. Was er einmal lernt, behält er normalerweise für immer. Er hat einen großen Arbeitswillen, weshalb er immerzu eine sinnvolle Beschäftigung und Herausforderungen braucht. Bekommt er dies nicht, kommt es schnell zu Langweile, Nervosität und seine Entwicklung und Charakter werden unausgeglichen. Um ihrer Dickköpfigkeit entgegen zu wirken, benötigen Hunde der Rasse Malinois eine konsequente Erziehung und Grenzen. Dies kann viel Zeit und Geduld in Anspruch nehmen, erfordert aber auch viel Feingefühl, weshalb der Malinois nicht unbedingt als Hund für Anfänger empfohlen wird.
Auch als Wächter von Haus und Hof geben die Hunde ein gutes Bild ab. Sie sind gute Beobachter und sehr wachsam. Zudem sind die Hunde ausgesprochen schnell – körperlich sowie auch in ihrer Reaktion- und haben eine niedrige Reizschwelle. Sie zeigen keinerlei Angst oder Aggressionen, sind aber stets verteidigungsbereit.
Wenn er genug gefordert und gefördert wird, ist der Malinois auch familientauglich. Er spielt gern und bindet sich meist stark an eine Person. Um sich vollständig entfalten zu können, braucht der Malinois viel Sicherheit und Vertrauen von seinen Besitzern. Gelingt diese Erziehung, wird aus einem Malinois ein angepasster, selbstsicherer und vor allem zuverlässiger Freund der Familie.
Er ist im Moment einer der erfolgreichsten Sporthunde und wird wegen seiner außergewöhnlichen Intelligenz, Härte und Mutes verstärkt als Schutzhund, Sporthund oder Polizeihund für unterschiedlichste Verwendungen eingesetzt. Lehrfreudig, sehr sensibel und Familiengebunden mit einem unglaublichen Beschützerinstinkt, sind ebenfalls Charaktereigenschaft.
Ein „Mali“ ist jedoch kein Hund für jedermann. Wenn jemand mit dem Gedanken spielt, sich einen „Mali“ anzuschaffen, sollte er sich die folgenden Zeilen sehr zu herzen nehmen: Malis sind sehr sensible Hunde und dürfen auf keinen Fall mit Gewalt erzogen werden.
Malis sind Stimmungsmesser. Sie können fühlen, ob sich jemand seiner Sache sicher ist, ob er Angst hat, ob er gute oder schlechte Laune hat, usw... Sie passen ihr Verhalten den Launen an und ziehen daraus oft falsche Rückschlüsse. Unter anderen ist dies die Grundlage, ob der Hund einen als Rudelführer anerkennt. Der Maliführer sollte also psychologisch sehr stabil sein, um seinen Hund zuverlässig und charakterfest machen zu können.
Pflege
Sehr angenehm in der Wohnung zu halten, da sie keinen Eigengeruch entwickeln.
Auslauf
Malis müssen am Tag mindestens 2 Stunden Auslauf haben.
Sie müssen wenigstens 2 mal die Woche ausgiebige Bewegung haben. (Spielen, Arbeiten, Schwimmen, Hundespiele, Joggen, Fahrradfahren, usw...)
Historie
Ein Hund wie der Malinois trat zum ersten Mal im Jahr 1899 auf. Seinen Namen hat er in Anlehnung an die Stadt Malines oder Mecheln in Belgien.
Die belgische Hunderasse ist mit der Standard-Nummer 15 von der FCI anerkannt und gehört der Sektion 1, Gruppe 1 an.
Erscheinungsbild
Der Malinois ist eine Variante des Belgischen Schäferhundes. Er zeichnet sich durch seinen harmonischen Körperbau und seine stolze, aufrechte Körperhaltung aus. Dadurch wirkt er kräftig und elegant zugleich. Er ist mittelgroß und weist eine kräftige Muskulatur auf. Im Idealfall erreichen Rüden eine Widerristhöhe von 62 cm und Hündinnen von 58 cm. Sie wiegen je nach Geschlecht zwischen 20 und 30 kg.
Der Malinois unterscheidet sich von den anderen Varianten des Belgischen Schäferhundes (Groenendael, Laekenois und Tervueren) nur durch seine Fellbeschaffenheit. Im Gegensatz zu den anderen Varietäten ist es sehr kurz und -wie auch bei den anderen Hunden- mit dichter Unterwolle untersetzt. Farblich variiert das Erscheinungsbild zwischen dunkelbraun-grauem, rotbraunem und hellem sandfarbenem Fell. Normalerweise ist es jedoch falbfarben-schwarz-gewolkt und mit schwarzer Maske.
Im Durchschnitt werden die Hunde zwischen 12 und 14 Jahre alt.
Haltungsansprüche
Ursprünglich wurde der Malinois als Hüte- und Treibhund gezüchtet. Seine Charakterstärke und sein besonderer Arbeitswillen bieten heutzutage jedoch noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten. Mit seiner Auffassungsgabe und Lernfähigkeit wird er häufig von Polizei und Zoll eingesetzt. Dabei dient er sowohl als Rettungs- und Fährtenhund, durch seine körperliche Leistungsstärke und Wachsamkeit jedoch auch besonders als Schutz- und Wachhund.
Zudem gehört der Malinois zu den leistungsstärksten Hunden im Hundesport. Wird er z. B dabei genug ausgelastet und zudem konsequent erzogen, so ist der Malinois auch ein angenehmer Familien- und Begleithund, wobei man jedoch nicht vergessen darf, dass er ursprünglich als Gebrauchs- und Arbeitshund gezüchtet wurde.