Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Der gutmütige, liebevolle Malteser besticht durch sein langes Fell, welches im Alter von acht Monaten das "Jugendfell" ersetzt und sich erst ab dem dritten Lebensjahr voll entwickelt. Die Haare, die sich selbst zu scheiteln scheinen, werden über den leicht hervorstehenden Augen meist mit einer Schleife zusammengebunden.
Es gibt zahlreiche Kreuzungen mit anderen Hunden: Maltipoo, Malteagle, Maltipom, Maltipug - diese zählen zu den sogenannten Designerhunden.
Charakter
Malteser sind für ihren sanftmütigen und einfühlsamen Charakter bekannt. Sie haben einen wenig ausgeprägten Jagdtrieb und gelten deshalb als verhältnismäßig leicht erziehbar. Zudem sind sie nicht besonders aktiv, sondern eher ruhig und gemütlich. Ein besonderes Kennzeichen der Hunde ist ihre ausgeprägte Geduld und Genügsamkeit. Sie haben keine hohen Ansprüche und sind stets aufmerksam und freundlich. Auch Fremden gegenüber zeigen sie keine Aggressivität. Trotzdem sind die Hunde keineswegs langweilig, sondern lebhaft, wachsam und zudem sehr intelligent. Noch bis ins hohe Alter lieben sie es, zu spielen und, obwohl sie nicht besonders extrovertiert sind, brauchen sie - wie alle anderen Hunde - natürlich auch ausreichend Bewegung und Auslauf.
Was den kleinen Hunden besonders wichtig ist, sind liebevolle Bezugspersonen, die sich viel und gerne um sie kümmern. Sie brauchen viel Zuneigung und haben deshalb oft ein besonders gutes Verhältnis zu Kindern, die ihnen viel Liebe und Aufmerksamkeit entgegenbringen.
Pflege
Das lange Fell neigt zum Verfilzen, deshalb ist tägliche Pflege mit einer Bürste (nicht aus Draht!) oder einem Kamm (nicht aus Metall!) unbedingt notwendig.
Auslauf
Seine Bewegung verschafft er sich selber, da er sehr gerne herumtollt. Allerdings kann er sich auch mit einem sehr ruhigen Lebensstil anfreunden.
Historie
Bezüglich der Herkunft der Malteser gibt es verschiedene Theorien, die sich heute allerdings nicht mehr belegen lassen. Entgegen der verbreiteten Annahme stammt der Malteser jedoch nicht – wie sein Name vermuten lassen könnte – aus Malta. Wahrscheinlicher ist hingegen, dass die Hunde schon zu Zeiten der Pharaonen im alten Ägypten und auch in der Antike als Luxushund und Statussymbol angesehen worden und sich von dort aus über den gesamten Mittelmeerraum verbreitet haben.
Seit 1992 ist der Malteser mit der Nr. 65 von der FCI anerkannt und in der Sektion 1 der Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde) eingeordnet.
Erscheinungsbild
Malteser zeichnen sich durch ihre stolze, vornehme Erscheinung aus. Ihre Eleganz wird durch ihr weißes Haar und seine seidige Struktur unterstrichen. Es ist sehr lang und reicht oft bis zum Boden, sodass Malteser eine sehr intensive Fellpflege benötigen, obwohl sie keine Unterwolle tragen.
Hunde dieser Rasse erreichen normalerweise eine Schulterhöhe von bis zu 25 cm und ein Gewicht zwischen 2 bis 4 kg. Ihr Körper ist sehr kompakt und für gewöhnlich genauso lang, wie er hoch ist.
Haltungsansprüche
Hauptsächlich werden Malteser als Schoßhunde gehalten. Aufgrund ihrer Größe fühlen sie sich auch in kleinen Wohnungen wohl, was eine Haltung in der Stadt ermöglicht. Trotzdem bevorzugen sie natürlich große Gärten und Felder zum Spielen und Toben.
Rassetypische Krankheiten
Durch das überdurchschnittlich lange Haar kommt es bei Maltesern schnell zu Reizungen der Augen und Bindehautentzündungen. Auch bildet sich aufgrund der erhöhten Tränenflüssigkeitsabsonderung meist eine rötliche Färbung des Fells im Umkreis der Augen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Besitzer sich regelmäßig um die Säuberung der Augen kümmern um Infektionen vorzubeugen.