Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Charakter
Unabhängigkeit und Selbstbewusstsein sind oft hervortretende Eigenschaften des Azawakhs. Hunde seiner Rasse sind nicht zuletzt aufgrund dieser Eigenschaften schwierig zu erziehen und eignen sich nicht als Anfängerhunde. Wichtig bei der Erziehung ist neben der Konsequenz besonders eine gute Sozialisierung, da die Hunde insgesamt eher distanziert sind. Fremden gegenüber bleibt der Azawakh reserviert, zu seiner Bezugsperson baut er jedoch eine enge Bindung auf. Bei ihr zeigt er sich liebevoll und manchmal sogar verschmust. Auch zu Kindern und anderen Haustieren haben die Hunde normalerweise ein gutes Verhältnis.
Wie es für Windhunde typisch ist hat auch der Azawakh hat einen großen Bewegungsdrang. Er braucht viel Bewegungsfreiraum an der frischen Luft, weshalb er sich auch für den Hundesport eignet. Er muss sich entsprechend seines Temperaments auspowern können, um einen ausgeglichenen Charakter beizubehalten. Die Hunde haben zudem einen ausgeprägten Jagdtrieb, der beim Rennen im Freien oft zum Vorschein kommt.
Historie
Die Geschichte des Azawakhs ist über 4.000 Jahre alt und beginnt in der Sahelzone, die sich über Niger, Mali und Burkina Faso erstreckt. Die Rasse ist nach dem Flussbett des Azawakhs benannt. Unter extremen klimatischen Bedingungen wurden die Hunde dort von Nomaden der Süd-Sahara gehalten.
Nach Europa drang die bis heute nahezu unveränderte Rasse erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Sie wurde von der FCI mit der Standard Nummer 307 anerkannt und ist in Gruppe 10, Sektion 3 zu finden.
Erscheinungsbild
Der Azakwakh ist ein schmaler, großer Hund mit elegantem Erscheinungsbild. Wie die meisten Windhunde ist er eher hochläufig und hat dementsprechend einen rechteckigen Körperbau. Auffällig sind bei Hunden der Rasse die mandelförmigen Augen und ihr dünner, langgezogener Kopf. Das Gangbild der Tiere erscheint leichtfüßig, geschmeidig und elegant.
Rüden weisen eine Widerristhöhe zwischen 64 und 74 cm auf. Das Das Gewicht liegt dabei zwischen 20 und 25 kg. Hündinnen sind mit einem Stockmaß von 60 bis 70 kg etwas kleiner, sodass sie mit 15 bis 20 kg auch etwas weniger Gewicht auf die Waage bringen.
Das Fell der Hunde ist am gesamten Körper sehr kurz und dünn, am Bauch sind teilweise kaum Haare vorhanden. Es kommen verschiedene Farbkombinationen vor, sodass die Hunde sowohl in hellen sandfarben, als auch rot oder gestromt auftreten. Meist sind ein weißer Fleck im Brustbereich sowie weiße „Stiefel“ an den Läufen erkennbar. Ab und zu ist am Kopf eine schwarze Maske erkennbar. Seltener tritt eine weiße Blesse auf.
Die Lebenserwartung der Hunde liegt zwischen 10 und 12 Jahren.
Haltungsansprüche
Früher wurde der Windhund von den Nomaden gehalten, die ihn besonders gerne für die Hetzjagd einsetzten. Heute werden die Hunde nicht nur für die Jagd eingesetzt, sondern werden auch als Wachhunde oder kinderfreundliche Begleithunde gehalten.