Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Der Zwergpinscher hat sich trotz verblüffender Ähnlichkeit zum englischen Toy Terrier aus grundlegend verschiedenen Blutbahnen entwickelt. Obwohl er einer Miniaturausführung eines Dobermanns gleichkommt, sind diese beiden Rassen durch nichts außer dem Ursprungsland miteinander in Verbindung zu bringen. Der Zwergpinscher, ursprünglich als Waffe gegen Nagetiere gezüchtet, wird heutzutage ausschließlich als Begleithund gehalten, obgleich er sein genetisches Talent zur Rattenjagd nicht verloren hat. Daraus resultiert wiederum auch sein Bestreben, sich mit Hunden die seine eigene Größe um ein vielfaches übersteigen, anzulegen.
Charakter
Beliebt sind die Zwergpinscher besonders aufgrund ihres ausgeglichenen Charakters. Sie können sich gut in die Gesellschaft einfügen und sind sehr menschenbezogen. Die Hunde sind sehr anhänglich und einfühlsam. Gerade im Welpenalter muss deshalb darauf geachtet werden, dass sie nicht zulange allein gelassen werden.
Die Tiere sind lebhaft und temperamentvoll und haben oft eine besonders enge Bindung zu Kindern. Sie sind selbstsicher, brauchen aber viel Aufmerksamkeit und Zuneigung. Können sich die Besitzer nicht genug um sie kümmern, entwickelt die Hunderasse jedoch sehr schnell Unarten, die ihm auch schwer wieder abzugewöhnen sind. Um dies zu verhindern, ist es ebenso wichtig, dass Zwergpinscher ihre Bewegungsfreude frei ausleben können und deshalb viel Auslauf und Möglichkeiten zum Toben haben.
Zwergpinscher sind offen und kontaktfreudig und vertragen sich normalerweise sehr gut mit anderen Hunden und Kleintieren.
Pflege
Sie haaren kaum. Ihr Haar ist glatt u.
hart und muß nur einmal wöchentlich
gebürstet werden.
Historie
Die Zwergpinscher haben ihren Ursprung in Deutschland, wo sie schon im 19. Jahrhundert bekannt und verbreitet waren. Ursprünglich wurden sie zur Ratten- und Kleintierjagd eingesetzt, sodass sie zwar einen Jagdtrieb haben, der sich jedoch heutzutage eher in Grenzen hält.
Von der FCI sind die Hunde mit der Nummer 185 anerkannt und in Sektion 1, Gruppe 2 eingeordnet worden.
Erscheinungsbild
Die Rasse der Zwergpinscher ist eine kleinere Variante der deutschen Pinscher. Die Hunde erreichen eine Schulterhöhe zwischen 25 und 30 cm wiegen im Normalfall zwischen 4 und 6 kg. Ihr Körperbauschlank ist schlank, sodass sie elegant wirken.
Aufgrund ihres braun-roten Fells werden die Tiere auch oft als Rehpinscher bezeichnet. Sie treten einfarbig mit einem Fell zwischen rotbraun und dunkelbraun, aber auch zweifarbig mit lackschwarzem Haar und rot-braunen Abzeichen auf. Ihr Haar ist jedoch stets glänzend und glatt.
Das Fell der Zwergpinscher ist kurz und dicht, aber trotzdem recht dünn, da es nicht mit Unterwolle unterlegt ist. Obwohl die Hunde eigentlich sehr robust sind, sollten sie deshalb auf keinen Fall zu kalten Temperaturen ausgesetzt werden, da es bei ihnen besonders leicht zu Erfrierungen an den Ohrspitzen kommt.
Haltungsansprüche
Sein angepasstes Verhalten macht den Zwergpinscher zu einem beliebten Familienhund. Bekommt er ausreichend Aufmerksamkeit, entwickelt er sich nicht zu einer unausgeglichenen Nervensäge, sondern -ganz im Gegenteil- zu einem angepassten treuen Begleiter.
Die Hunde gelten außerdem als sehr wachsam und bellfreudig, weshalb sie auch gerne als Wachhunde und somit als Schutz vor Einbrechern eingesetzt werden.
Rassetypische Krankheiten
Leider kommt es bei Zwergpinschern oft zu überzüchteten „Miniaturpinschern“. Diese werden besonders klein und zart gezüchtet und verlieren dadurch ihre ursprünglich robuste Art. Stattdessen sind sie unter diesen Umständen sehr gebrechlich und anfällig für Krankheiten.
Als genetisch bedingte Erbkrankheiten treten bei Zwergpinscher generell recht häufig Augen- und Zahnprobleme, sowie Herzfehler und Epilepsie auf.