Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Dieses anmutige und elegante Tier dient in Afghanistan auch heute noch zum Jagen von Füchsen und Wölfen, sowie zum Schafehüten. In den westlichen Ländern hingegen ist er ein beliebter Ausstellungshund. Als Läufer schafft er Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 45 km/h.
Charakter
Der Afghanische Windhund zeichnet sich durch Stolz und Würde aus. Sein Charakter ist freundlich und gutmütig gestimmt. Er versteht sich auch mit Kindern sehr gut, da er liebevoll, freundlich und geduldig ist. Fremden gegenüber zeigen die Tiere auch manchmal Misstrauen. Sie haben außerdem ein gutes Gedächtnis und behalten Menschen und deren Taten immer in Erinnerung. Während sich der Afghanische Windhund im Haus eher zurückhält und unauffällig bleibt, kommt in der freien Natur sein Temperament und seine Jagdleidenschaft zu Vorschein, sodass er teilweise draußen sogar angeleint bleiben muss. Er benötigt deshalb eine liebevolle, aber auch sehr konsequente und teilweise strenge Erziehung, da er aufgrund seiner Selbstsicherheit und Unabhängigkeit oft schwer zum Gehorsam zu bringen ist.
Obwohl die Tiere auch sehr sensibel und menschenbezogen sind, darf auch ihr Wesen als Jagdhund nicht vernachlässigt werden. Sie sind eigenwillig und möchten gerne ihren Willen durchsetzen, was ihre Haltung nicht immer einfach macht.
Die Hunde sind außerdem klug und wachsam, haben jedoch keinen sonderlich ausgeprägten Schutztrieb, fühlen sich aber trotzdem für ihre Familie verantwortlich. Sie sind keine Kläffer.
Pflege
Da das Fell des Afghanen zum Verfilzen neigt, muß es ihm, wird er als Haushund gehalten, einmal täglich gestriegelt werden.
Auslauf
Er benötigt viel Bewegung, der man am besten durch gemeinsames Joggen oder Fahrradtouren gerecht wird.
Historie
In Afghanistan gab es von Beginn an zwei unterschiedliche Varianten des Afghanischen Windhundes: den kleinere, eher kurze und breite, stärker behaarte Gebirgshund („Ghazni-Typ“) und den im Flachland lebenden Jagdhund („Bell-Murray-Afghane“), dessen Körper etwas größer und länger war. Ende des 19. Jahrhunderts kam der erste Afghanische Windhund – trotz Ausfuhrverbot – nach England, woraufhin dort im Jahre 1912 der erste Rassestandard erstellt wurde. Dieser richtete sich nach dem Gebirgstyp. Kurz darauf kam eine Reihe der im Flachland lebenden Afghanen nach Großbritannien, auf deren Import die meisten derzeitigen Afghanischen Windhunde zurückgehen. Die Hunderasse ist von der FCI mit der Standard Nummer 228 anerkannt und steht in der Systematik in Gruppe 10, Sektion 1.
Erscheinungsbild
Der Afghanische Windhund strahlt gleichzeitig Stärke und Eleganz aus. Er erscheint stolz und würdevoll, bleibt dabei aber trotzdem sportlich. Die Widerristhöhe liegt bei Hündinnen zwischen 63 und 69 cm. Rüden sind mit einer Größe von 68 bis 74 cm etwas größer. Das Gewicht der Tiere liegt zwischen 20 und 30 kg.
Kennzeichnend für den Afghanischen Windhund ist sein Haarkleid: Es ist ausgesprochen lang und sehr seidig. Dabei kann es alle Farben aufweisen; Rot, Silber, Silber-Schwarz, Schwarz, Schwarzbraun, Creme und Elfenbeinfarben kommen jedoch am häufigsten vor. Im Durchschnitt erreichen die Hunde ein Lebensalter von 12 Jahren.
Haltungsansprüche
Wie der Name schon sagt werden die Tiere in ersten Linie als Windhund gehalten, können sich aber auch gut in Familien integrieren, solange sie genug Bewegung bekommen.
Rassetypische Krankheiten
Der Afghanische Windhund leidet häufig unter der Afghanenmyelopathie. Diese Rückenmarkerkrankung kann zu einer vollständigen Lähmung der Gliedmaßen. Sie ist vermutlich genetisch bedingt.