Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Mönche hielten diese Rasse im 16.Jh. zum Ziehen von Karren und um verschneite Wege vom Neuschnee frei zu bekommen und wieder begehbar zu machen.
Charakter
Der Bernhardiner gilt trotz seiner bemerkenswerten Größe und kraftvollen Ausstrahlung als sehr sensibel und sanftmütig. Sein Wesen ist sehr ausgeglichen. In jungen Jahren ist er sehr lebhaft und temperamentvoll. Er ist ein treuer, zuverlässiger und stets hilfsbereiter Freund und besonders im Umgang mit Kindern sehr liebevoll. Außerdem verfügt er über einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Trotzdem verhält er sich auch Fremden gegenüber eher ruhig. Auch im Kontakt mit Artgenossen und anderen Hunden zeigen sich die Hunde sehr umgänglich.
Bernhardiner brauchen eine sehr konsequente Erziehung, da sie selbstsicher und eher dickköpfig sind und deshalb von Anfang an ihre Grenzen kennen lernen müssen. Insgesamt ist der Bernhardiner sehr kontaktsuchend und anhänglich. Als ein Rudeltier benötigt er viel Familienanschluss.
Aufgrund seiner Größe bedarf der Bernhardiner viel Auslauf und Bewegung. Eine Wohnung eignet sich deshalb auf keinen Fall für seine Haltung. Zwar ist seine Pflege recht einfach, er stellt jedoch hohe Ansprüche an seine Besitzer, sodass seine Haltung viel Zeit, Zuneigung und Spielraum bedarf.
Pflege
Es gibt zwei Felltypen: Man unterscheidet hier zwischen Stock- und Langhaar.
Im gegensatz zum Stockhaar benötigt das Langhaar regelmäßiges Bürsten.
Auslauf
Dieser ausgesprochen große Hund ist absolut ungeeignet für eine Haltung in der Stadt.
Am besten für ihn ist ein weitläufiger Garten, da er auch kaum in der Wohnung gehalten werden sollte.
Gemächliche lange Spaziergänge sind für ihn angemessen.
Historie
Das Heimatland der Bernhardiner ist die Schweiz. Hirten- und Bauernhunde sowie in die Schweiz gelangte römische Molosser gelten als die Vorfahren der Rasse. Um das Jahr 1660 wurden die ersten Hunde als Schutzhunde des Hospizes am Sankt Bernhardpass eingesetzt, woher die Rasse auch ihren Namen hat. Von da an wurden sie von den Mönchen gezüchtet, die dabei besonders ihre Gutmütigkeit in den Vordergrund stellten. Seit 1850 tragen die Hunde ihren derzeitigen Namen.
Nachdem die Rasse zwischenzeitlich beinahe ausgestorben wäre, erfreut sie sich heute recht großer Beliebtheit.
Die Hunderasse wurde mit der Standard Nummer 61 von der FCI anerkannt und der Gruppe 2, Sektion 2.2 zugeordnet
Erscheinungsbild
Der Bernhardiner ist besonders durch seine imposante Größe bekannt geworden. Rüden werden zwischen 70 und 90 cm groß, Hündinnen erreichen eine Größe zwischen 65 und 80cm. Das Gewicht der Tiere liegt normalerweise zwischen 75 und 85 kg.
Das Haarkleid des Bernhardiners tritt in zwei verschiedenen Formen auf. Die kurzhaarige Variante hat ein dichtes, glattes und am Körper anliegendes Fell, das mit dichter Unterwolle unterlegt ist. Die langhaarige Varietät weist mittellanges, teilweise etwas gewelltes Deckhaar auf. Ohren und Gesicht sind dabei kurzhaarig, die Rute hingegen sehr buschig behaart.
Die Grundlage ist normalerweise weiß und mit verschieden großen rotbraunen Färbungen. Sie treten jedoch auch braungestromt oder orangefarben auf.
Die Lebenserwartung der Hunde liegt zwischen 8 und 10 Jahren.
Haltungsansprüche
Der Bernhardiner findet sehr vielfältig Verwendung. Aufgrund seiner Leistungsfähigkeit, Ausdauer und seinem guten Geruchssinn wird er gerne als Rettungs- und Lawinenhund eingesetzt.
Mit seiner Wachsamkeit und seinem Beschützerinstinkt ist er außerdem ein guter Wachhund.
Neben seiner Arbeit als Diensthund ist der Bernhardiner jedoch auch ein beliebter Familienhund, der durch seine Gutmütigkeit und Kinderliebe überzeugt.