Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Durch das beinahe Aussterben der Hunde basiert die Rasse Billy heute auf einem extrem kleinen Genpool. Dementsprechend sind die Tiere sehr anfällig für verschiedenste Erbkrankheiten.
Charakter
Wie typisch für einen Jagd- und Laufhund hat auch der Billy ein hohes Aktivitätsbedürfnis. Er benötigt viel Auslauf und eignet sich nicht für die Haltung in einer kleinen Stadtwohnung. Stattdessen braucht er viel Bewegung an der frischen Luft, wie er es von der Jagd gewohnt ist. Bei der Jagd zeichnet er sich vor allem durch seine feine Nase aus. Außerdem verhält er sich ruhig und handelt stets überlegt und besonnen.
Im Umgang mit Menschen zeigt sich der Billy insgesamt sehr freundlich. Normalerweise lebt er jedoch mit seinen Artgenossen im Zwinger, wo er sich prächtig mit ihnen versteht. Kontakt zu Kindern ist deshalb nur selten, aber wenn, dann sehr fröhlich und freundlich.
Historie
Die Hunderasse Billy hat ihren Ursprungsort in Frankreich. Dort entstand sie Ende des 19. Jahrhunderts in dem bis heute namensgebenden Ort „Billy“ im Poitu, wo Hublot de Rivault, der Gründer der Rasse, lebte. Er kreuzte die drei ausgestorbenen Hunderassen Céris, Montaimboeuf und Larrye, aus denen im Jahr 1877 der erste Billy-Welpe entstand. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde der Bestand der Hunde jedoch drastisch reduziert, sodass nach dem Krieg nur noch zwei Exemplare dieser Rasse vorhanden waren. Dennoch schaffte es Anton, der Sohn des Rassengründers, die Rasse wieder aufzubauen, sodass heute ein einigermaßen stabiler Bestand vorhanden ist. Außerhalb Frankreichs ist der Billy jedoch ausgesprochen selten zu finden.
Die Hunderasse wird mit der Standard Nummer 25 von der FCI vertreten. Sie läuft unter der Gruppe 6, Sektion 1,1.
Erscheinungsbild
Der Billy ist großer französischer Laufhund. Sein Erscheinungsbild ist stabil und kräftig, dennoch wirkt er durch seinen schlanken Körperbau leicht und grazil. Die Hunde wiegen normalerweise zwischen 25 und 33 kg. Die Widerristhöhebeträgt bei Hündinnen 58 bis 62 cm. Rüden sind mit einer Körpergröße von 60 bis 70 cm fast immer etwas größer.
Das Haarkleid der Hunde ist kurz und glatt. Es fühlt sich oftmals sehr hart und grob an. Die Fellfarbe ist dabei reinweiß oder Milchkaffeeweiß, wobei die weiße Grundfarbe teilweise auch mit hellorangenen oder hellgelben Flecken durchsetzt ist.
Ein typisches Kennzeichen der Hunderasse sind die schwarz umrandeten Augen. Außerdem haben die Hunde einen schwarzen Nasenschwamm.
Die Lebenserwartung der Hunde liegt im Durchschnitt bei 11 bis 13 Jahren.
Haltungsansprüche
Hunde der Rasse „Billy“ zählen zu den Jagdhunden. Früher wurden sie ausschließlich für die Hochwildjagd eingesetzt, heute sind sie außerdem oft als Spürhunde zu finden. Mit ihrem starken Spurlaut werden die Tiere besonders für die Jagd auf Rehe und Wildschweine eingesetzt.
Als Wachhund ist der Billy ungeeignet.