Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Charakter
Auch wenn der Bobtail auf den ersten Blick etwas behäbig wirkt, versteckt sein üppiges Fell in Wirklichkeit ein lebhaftes und ausdauerndes Energiebündel. Um ausgeglichen zu sein, benötigt er deshalb in jedem Falle ausreichend Bewegung und Beschäftigung, sodass er sich auch für den Hundesport begeistern kann. Außerdem verfügt er über alle Eigenschaften, die ihn früher für den Einsatz als Hütehund prädestiniert haben. Er ist stets ruhig und gelassen, kann eigene Entscheidungen treffen und ist im Ganzen sehr selbstständig. Er ist sehr auffassungsfähig und aufmerksam, sodass unerwünschte Eindringlinge sofort gemeldet werden, wobei die Hunde beim Bellen über eine besondere Tonlage verfügen.
Im Umgang mit Kindern und anderen Hunden sind die Tiere unproblematisch. Ihren Besitzern bringen sie ausgesprochen viel Liebe und Loyalität entgegen, sodass sie eine konsequente, aber in jedem Fall auch feinfühlige Erziehung brauchen. Hund und wieder können die Hunde auch dickköpfig
Historie
Man geht davon aus, dass der Owtscharka, der Bergamasker Hirtenhund und andere Schäferhundarten für die Entstehung des Old English Sheepdog verantwortlich sind. Der genau Ursprung der Rasse ist jedoch nicht bekannt. Sie wurde von Großbritannien registriert und besonders gern in Schottland als Schäferhund eingesetzt. Das üppige Haarkleid wurde den Hunden deshalb extra für diese Verwendungsmöglichkeit unter den rauen Wetterbedingungen angezüchtet.
Der Name Botbail bedeutet übersetzt „Stummelrute“, wie sie bei den Hunden oftmals vorkam (entweder angeboren oder kupiert).
Die britische Hunderasse trägt die Standard Nummer 16 und wurde von der FCI in Gruppe 1, Sektion 1 eingetragen.
Erscheinungsbild
Der Bobtail ist offiziell unter dem Namen „Old English Sheepdog“ zu finden. Sein Erscheinungsbild ist kräftig, sein Körperbau quadratisch und symmetrisch. Die Widerristhöhe der Hunde beträgt bei Rüden mindestens 61 cm, Hündinnen werden mehr als 56 cm groß. Das Gewicht liebt bei beiden Geschlechtern zwischen 30 und 40 kg.
Kennzeichnend für die Hunderasse Bobtail ist das auffällige Haarkleid. Lang und üppig ist es über den ganzen Körper verteilt, sodass die Körperumrisse der Hunde nur schwer erkennbar sind. Besonders an der Rückseite der Hinterläufe ist die Behaarung ausgesprochen stark. Das Fell ist nicht gerade, sondern hat laut Rassestandard eine „zottelige Struktur“. Dabei treten jedoch keine Locken auf. Das dichte Deckhaar ist außerdem von Unterwolle untersetzt, die das Fell wasserfest macht und die Hunde gegen Wind und Wetter schützt.
Die Hunde sind für gewöhnlich einfarbig, wobei die vorherrschenden Fellfarben Grau-, Grizzle- und Blautöne sind. Der Unterbauch sollte wie auch der Hals- und Kopfbereich weiß sein. Teilweise tragen die Hunde außerdem weiße Socken.
Im Durchschnitt werden die Tiere 10 bis 14 Jahre alt.
Haltungsansprüche
Früher wurden Bobtails vorrangig als Hütehunde eingesetzt, da sie mit ihrem reichlichen Haarkleid auch schwierigen Wetterbedingungen standhalten können. Heute überwiegt die Haltung als Familienhund und Begleithund. Mit ihrem hohen Energielevel eignen sich die Tiere außerdem für verschiedene Hundesportarten wie zum Beispiel Agility.
Rassetypische Krankheiten
Wie auch bei anderen Hütehundarten treten auch beim Bobtail oftmals Augenkrankheiten sowie der MDR1-Defekt auf. Auch eine Tumorneigung ist bei der Hunderasse bekannt. Insgesamt gilt der Bobtail jedoch als robust.