Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Laut einigen Hundeahnenforschern wurde der Border-Collie durch die Ankunft der Wikinger in Großbritannien eingeführt.
Seinen Namen erhielt diese Rasse erst 1915, obwohl sie auch schon weit vorher von Schäfern der Grenzlandschaft (border) zwischen England und Schottland als Hütehunde eingesetzt wurden.
Charakter
Border Collies gehören zu den intelligentesten Hunden weltweit. Sie sind auffassungsbegabt und ausgesprochen lernfähig. Zudem zeigen sie ein gutes Maß an Selbstständigkeit, sodass sie auch eigenständig Probleme lösen können und wollen.
Die Hunderasse gilt außerdem als kooperationsbereit, eifrig und neuen Dingen gegenüber sehr aufgeschlossen, was sie besonders für Sportler attraktiv macht.
Wird den Hunden frühzeitig klar gemacht, wer der Chef ist, lassen sie sich leicht erziehen. Ihre Art ist dann ausgeglichen und sie verhalten sich auch fremdem Besuch gegenüber stets freundlich und interessiert. Mit ihrer Familie gehen sie eine enge Bindung ein. Die Hunde sind verschmust und leicht zu führen und bleiben ihren Besitzern immer treu.
Durch ihre hohe Auffassungsgabe und ihre Neugier sind Border Collies gewissermaßen auch anspruchsvoll. Sie sind Arbeitstiere und brauchen ein hohes Maß an Bewegung und Aufgaben. Werden sie in dieser Hinsicht unterfordert, entwickeln sie schnell Aggressionen und schlechte Eigenschaften. Rüden werden unter den Bedingungen oft dominant, Hündinnen hingegen eher zickig.
Um diesen Ungehorsam zu vermeiden, ist es bei dieser Hunderasse besonders wichtig, dass die Besitzer sich vorher überlegen, ob sie der Aktivität und dem Anspruch des Border Collies gerecht werden können. Die Hunde sind Arbeitstiere und - obwohl sie recht pflegeleicht sind – müssen sich die Besitzer ca. 3 Stunden am Tag intensiv mit ihnen beschäftigen, damit sie sich nicht langweiligen und dadurch nervös und aggressiv werden.
Pflege
Es ist keine besondere Fellpflege von Nöten, man sollte es aber regelmäßig bürsten.
Auslauf
Der Border-Collie ist ausdauernd und wiederstandsfähig und braucht große Wiesen, am besten mit einer Schafsherde, auf die er achten kann. Bekommt dieser Hund nicht genügend Bewegung, kann sein Hüteverhalten leicht umschwenken, zurück zu seinen "Urinstinkten", was Bissigkeit und die Neigung, andere Tiere und Menschen zu treiben, zur Folge hätte. Auf keinen Fall sollte er in der Stadt gehalten werden. Er fühlt sich am wohlsten, wenn er im Freien ist.
Historie
Border Collies kommen ursprünglich aus dem Grenzgebiet (Grenze = engl. Border line) zwischen England, Schottland und Wales und stammen dort von Hüte- und Herdenhunden ab.
Den Namen „Border Collie“ tragen sie seit dem Jahr 1910.
Mit der Standard-Nr. 297 sind die Hunde seit 1976 von der FCI anerkannt (Gruppe1, Sektion 2).
Erscheinungsbild
Der Border Collie überzeugt mit seinem athletischen Aussehen und seinem gut proportionierten und somit Harmonie ausstrahlenden Körper.
Seine Idealgröße liegt bei 52-53 cm. Hündinnen treten jedoch schon mit einer Größe ab 46 cm auf. Rüden erreichen eine Höhe bis zu 56 cm.
Das Gewicht der Hunde ist größenabhängig und liegt zwischen 14 und 25 kg.
Kennzeichnend für den Border Collie ist sein starres „In-die-Augen-schauen“, was ihn autoritär und dominant erscheinen lässt. Während der Arbeit nimmt er häufig eine geduckte Haltung an, die seine Konzentration und Bemühung ausdrückt.
Border Collies treten in drei Fellvarietäten auf. Ihr Haar ist entweder lang, mäßig lang oder stockhaarig. Bei lang und mäßig langem Haar besitzen sie durch das ausgeprägte Haarkleid oft eine Mähne und Fahne. Im Gesicht und den Ohren sowie an den Vorder- und Hinterläufen sollte das Haar ab dem Sprunggelenk jedoch kurz und glatt sein, um die Hunde in ihrer Wahrnehmung und Bewegung nicht einzuschränken.
Border Collies tragen dichte und weiche Wolle unter ihrem ebenfalls sehr dichten Deckhaar. Dies bietet den Hunden während der Arbeit wetterfesten Schutz und macht sie sehr belastbar.
Die Hunde weisen viele verschiedene Fellfarben auf, wobei weiß jedoch nicht vorherrschen sollte.
Im Durchschnitt werden sie ca. zwölf Jahre alt.
Haltungsansprüche
Die ursprüngliche Aufgabe des Border Collies war das Hüten von Herden. Da er kaum bellt eignete er sich besonders gut als Hütehund für Schafsherden, mit welchen er ausgesprochen einfühlsam und intelligent umgehen kann.
Seine gute Gesundheit und Leistungsbereitschaft machen aus ihm auch einen beliebten Such- und Rettungshund.
Zudem sind Border Collies für sehr viele Hundesportarten geeignet und diesbezüglich auch überdurchschnittlich leistungsstark.
Border Collies werden sehr gerne für diese Bereiche eingesetzt, da sie ihrem Charakter und ihrem Arbeitstrieb gerecht werden.
Seine Eigenschaften in Kombination mit seinem niedlichen Aussehen machen ihn jedoch immer mehr zu einem „Modehund“ und damit auch als Haustier immer beliebter, obwohl dies den eigentlichen Ansprüchen des Hundes nicht entspricht.