Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Die Hunde gelten insgesamt als sehr robust und zeichnen sich besonders durch ihre Verträglichkeit mit eisigen Temperaturen aus. Rassekrankheiten nehmen bei den Hunden jedoch immer mehr zu, was die geringe Populationszahl des Kanadischen Eskimohundes noch weiterhin nach unten treibt.
Charakter
Wie in seinem Erscheinungsbild hat der Kanadischen Eskimo auch in seinem Charakter nichts an Ursprünglichkeit verloren. Nach wie vor sind die Hunde robuste, mutige Arbeitshunde mit dem Unterschied, dass sie heute leider viel weniger genutzt werden. Sie sind intelligent, loyal und unabhängig. Oft mussten sie sich ihre eigene Nahrung suchen, was ihre ausgeprägte Selbstständigkeit zeigt. Bei kalten Temperaturen fühlen sie sich durch ihr dichtes Fell ausgesprochen wohl.
Ihrer Verwendungsform entsprechend benötigen die Hunde ein sehr hohes Maß an Bewegung und Beschäftigung. Tägliche Spaziergänge reichen keineswegs aus, stattdessen müssen die Hunde durch physische Arbeit gefordert werden, um ausgelastet zu sein.
Historie
Der Kanadische Eskimohund ist eine arktische Hunderasse, die dort vermutlich schon seit 4000 Jahren zuhause ist. Somit werden die Tiere oft als die ältesten reinrassigen Hunde Nordamerikas angesehen, die an Ursprünglichkeit bis heute kaum verloren haben. Bei den Inuits ist die Rasse auch als Qimmi bekannt.
Heute ist die Hunderasse vom Aussterben bedroht. 2008 wurde die Anzahl ihrer Vertreter auf nur 300 geschätzt. Da immer mehr Technik eingesetzt wird, werden die Tiere heute kaum noch verwendet und haben ihre essentielle Bedeutung für den Lebensalltag der Inuits verloren.
Früher war die Rasse vom Canadian Kennel Club (CKC) sowie vom Amerikanischen Kennel Club (AKC) anerkannt, der sie jedoch 1959 aufgrund der geringen Population aus dem Register strich.
Erscheinungsbild
Der Canadian Eskimo Dog legt ein imposantes Erscheinungsbild an den Tag. Er ist athletisch, aber gleichzeitig sehr kräftig gebaut, sodass schon sein Äußeres auf seine Neigung zur harten Arbeit hinweist. Durch ihr feineres Knochengerüst und den etwas kleineren Körperbau wirken weibliche Tiere im Unterschied zu männlichen Hunden nochdeutlich leichter. Ihre Widerristhöhe beträgt 50 bis 60 cm, das Gewicht liegt bei 18 bis 30 kg. Rüden hingegen werden 58 bis 70 cm groß und 30 bis 40 kg schwer.
Dem Kanadischen Eskimohund wird oftmals eine Ähnlichkeit zum Wolf nachgesagt. Die zeigt sich beispielsweise durch die kennzeichnenden Ohren, die abstehend und dreieckig sind. Ein deutliches Merkmal, das die Hunde von Wölfen unterscheidet, ist der kürzere, stark geschwungene Schwanz, den die Hunde über ihremRücken tragen.
Kennzeichnend für die Rasse sind außerdem die Felleigenschaften: Die Hunde haben dichtes, sehr dickes Deckhaar mit weicher Unterwolle. Am Hals bildet sich ein Kragen, der besonders bei Rüden das eindrucksvolle Äußere verstärkt. Insgesamt haben Hündinnen etwas dünneres und kürzeres Fell. Die Fellfarbe der Hunde ist variantenreich. Die Hunde können nahezu jede Farbe haben, sowohl einfarbig als auch mit Abzeichen an Körper und Kopf.
Haltungsansprüche
Der ursprüngliche Verwendungsbereich der Canadian Eskimo Dogs war sehr vielseitig. Sie dienten den Eskimos nicht nur für Transportzwecke, sondern waren auch wichtige Begleiter der Jagd, die mit der Jagd auf Seehunde und Eisbären den täglichen Nahrungsbedarf abdeckten.