Nederlandse Kooikerhondje


 

Nederlandse Kooikerhondje
Bildquelle: Wikimedia Commons / Burner83 / Lizenz: CC BY-SA 3.0 / modifiziert
Stockmaß
zwischen 35 und 41 cm

Gewicht
um 10 kg

Farben
weiß mit rot-orangen Farbtupfern

Lebenserwartung
bis 15 Jahre

Funktion
Jagdhund

Gruppe
FCI-Nr. 8.2 / 314

Herkunft
Niederlande

Temperament
voller Lebensfreude, freundlich





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Größe
Futter
Fellpflege
Aktivität
Freundlichkeit
Eignung als Wachhund

Eignung für Dressur



Charakter


Der Kooikerhondje überzeugt mit seinem lebensfrohen, temperamentvollen und stets unbeschwertem Wesen. Er ist sehr gutmütig und freundlich, zeigt jedoch auch Willensstärke, sodass von Beginn an eine liebevolle, aber konsequente Erziehung sichergestellt werden muss. Bei harten Worten reagiert er allerdings sehr sensibel und empfindlich.
Die Hunde gelten als sehr aktiv und müssen deshalb ausreichend bewegt und gefordert werden. Dazu kommt, dass der Kooikerhondje ursprünglich als Arbeitshund für die Jagd nach Ratten, Mäusen und Enten eingesetzt wurde und diese Ausdauer immer noch fest in ihm verankert ist. Wenn er sich auch in diesem Gebiet genügend ausleben kann, wird er in der Familie zu einem ruhigen, anhänglichen und immer zu einem Scherz aufgelegten treuen Freund. Seine Anspruchshaltung ist gering, er braucht lediglich genug Beschäftigung, um sich nicht zu langweilen und sein Wesen ausgeglichen zu halten. Auch wenn er Fremden eher zurückhaltend gegenüber tritt, ist er immerzu wohlwollend und freundlich gestimmt. Er kann es jedoch nicht leiden, wenn Kinder ihn als Spielzeug behandelt und nicht genug Rücksicht zeigen, weshalb bei der Haltung in einer kinderreichen Familie auf beiden Seiten von Anfang an die Grenzen deutlich gemacht werden müssen.
Zudem ist der Kooiker sehr lernwillig und intelligent. Mit seiner Wachsamkeit und Aufmerksamkeit gibt er auch als Wachhund ein gutes Bild ab, wobei er Gefahren gut einschätzen kann, und nur anschlägt, wenn es auch wirklich nötig ist. Dabei verhält er sich sehr selbstbewusst und unabhängig.

Historie


Schon seit dem 17. Jahrhundert kommen auf Gemälden Hunde vor, die starke Ähnlichkeiten mit dem heutigen Kooikerhondje aufweisen. Nachdem sie im Zweiten Weltkrieg allerdings beinahe ausgestorben waren, wurde die alte niederländische Hunderasse seit 1942 wieder speziell zu Jagd nach Wildenten gezüchtet, wozu Baronin von Hardenbroek von Ammerstol viel beigetragen hat. Dabei trieben die Hunde die Enten in besondere Fangvorrichtungen, die sich Kooi nennen, wodurch auch der Rassenname zustande gekommen ist. Offiziell zählt die Rasse – wie auch die des Spaniels - zu den Vogelhunden.

Seit 1971 ist die Rasse ist mit der Standard Nr. 314 von der FCI anerkannt und der Sektion 2, Gruppe 8 zugeordnet worden.

Erscheinungsbild


Der Kooikerhondje weist ein harmonisches Erscheinungsbild mit nahezu quadratischem Körperbau auf. Seine mandelförmigen dunklen Augen verleihen ihm einen aufmerksamen und freundlichen Ausdruck.
Die Hunde erreichen ein Gewicht zwischen 9 und 12 kg, wobei die Idealgröße der Hündinnen bei 38 cm liegt und Rüden 40 cm als gewünschte Größe haben. Auch aufgrund ihrer Statur erscheinen die Hündinnen meist etwas zierlicher.
Das reichliche Fell der Tiere ist mittellang und im Idealfall dicht am Körper anliegend. Es reicht von glatt bist leicht gewellt und ist normalerweise glänzend.
Die Fellfarben sind für gewöhnlich Rot-Braun auf weißem Grund. Die Wangen zeigen eine orangefarbene Tönung und sie tragen meist eine weiße Blesse. Es treten auch immer wieder schwarzbunte oder dreifarbige Tiere auf, die jedoch nicht dem Rassestandard entsprechen.


Haltungsansprüche


Der Kooikerhondje ist eine sehr aktive und ausgelassene Hunderasse. Ursprünglich wurden die Hunde für die Jagd nach Wildenten, Ratten und Mäusen eingesetzt, sodass sie auch heute noch sehr selbstständig arbeiten und leistungsfähig sind.
Dadurch eignet er sich auch hervorragend für verschiedene Hundesportarten, bei der er sein Temperament ausleben kann.
Mit seiner Anpassungsfähigkeit ist der Kooikerhondje besonders als Familienhund sehr beliebt, der mit seiner charmanten und stets fröhlichen Art jeden Haushalt auf positive Weise aufmischen kann.
Auch als Wachhund kann die Hunderasse eingesetzt werden. Durch ihre Aufmerksamkeit können sie Haus und Hof zuverlässig beschützen und verzichten dabei auf unnötiges Bellen.


Rassetypische Krankheiten


Obwohl der Kooikerhundje normalerweise robust und eher unempfindlich ist, hat er mit verhältnismäßig vielen Erbkrankheiten zu kämpfen, wie zum Beispiel der Patella Luxation. Die kann aber mit gezieltem Muskelaufbau durch Physiotherapie behandelt werden kann, sodass die Hunde ohne Schmerzen leben können.
Zudem kann es zu einer Nekrotisierenden Myelopathie der Tiere kommen. Dabei tritt in den ersten Lebensmonaten eine Degeneration der weißen Substanz im Halsmark auf, was erhöhte Reflexe und Lähmungen zur Folge hat und auch durch Medikamente nicht verhindert oder gestoppt werden kann.
Auch epileptische Erkrankungen wurden immer wieder festgestellt, weshalb bei dieser Hunderasse – aber natürlich auch bei allen anderen – die genau Untersuchung der Elterntiere unabdinglich ist.



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