Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Der Chesapeake-Bay-Retriever ist als Jagdhund für die Enten- und Gänsejagd unter den häufig rauen Bedingungen Nordamerikas entstanden. Er hat sich in vielen Teilen der USA, sowie in Kanada, Skandinavien und Großbritannien als arbeitsamer Apportierhund etabliert. Durch seine vielseitigen Fähigkeiten ist er jedoch auch für andere Zwecke auszubilden. Sein Ursprung liegt in der gleichnamigen entenreichen Bucht.
Im American Kennel Club wurde der erste rassestandardgerechte Chesapeake 1878 registriert.
Charakter
Der Chessie war lange Zeit der Allround-Hund des einfachen Mannes an der Chesapeake Bay. Als Jagdhelfer auf Enten und wehrhafte Gänse im Eiswasser und im unwegsamen Sumpfland war und ist er in seinem Element. Er wurde bekannt für seine Wasserfreude, Ausdauer, Mut und Härte bei schwierigen Apportieraufgaben, die z. T. eine sehr selbstständige Arbeitsweise erfordern.
Neben der Aufgabe als Jagdhund sollte dieser Hund seinen Besitzer, dessen Familie, sein Haus und sein Eigentum bewachen und beschützen, so dass sich ein natürlicher Wach- und Schutztrieb in der Rasse entwickelte. Fremden gegenüber ist er daher meist distanziert, situationsbedingt sogar misstrauisch. Seiner Familie gegenüber ist der Chesapeake jedoch sehr freundlich und gutmütig. Er agiert auch bereitwillig als geduldiger Spielgefährte und Kindermädchen für die Kinder.
Pflege
Das Fell sollte regelmäßig (ca. alle 2 Wochen) gebürstet werden.
Weitere Fellpflege ist nicht erforderlich.
Auslauf
Der Chesapeake war und ist in erster Linie ein Jagdhund, der unbedingt eine ihn physisch und psychisch auslastende Aufgabe braucht. Er dankt dies seinem Besitzer mit unermüdlicher Lern- und Arbeitsfreude. Am glücklichsten ist ein Hund dieser Rasse, wenn er gemäß seiner angezüchteten Eigenschaften arbeiten darf; allerdings bieten sich dem Nichtjäger auch andere, vergleichbare Einsatzgebiete an.
Der Nichtjäger kann einen Chesapeake mit alternativen Aufgaben beschäftigen wie der retrievergerechten Apportierarbeit mit Dummys, mit Rettungshundearbeit oder auch Agility. Zu beachten ist dabei, dass ein Chesapeake regelmäßig ausreichend Beschäftigung benötigt. Ein unausgelasteter Chesapeake, der evtl. nur lange Spaziergänge (die natürlich auch ein Muss für diese aktive Rasse sind!) bekommt, wird schnell zur "Nervensäge". Er sucht sich dann selbst eine Beschäftigung, was selten die Zustimmung des Besitzers findet: Z. B. beginnt er sein Revier übermäßig zu schützen, entscheidet selbst, wer willkommen und wer unwillkommen ist, bewacht bellend Haus und Auto oder beginnt, Gegenstände zu verteidigen.