Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Unter der Vorstehhunden gilt dieser bretonische Spaniel als der kleinste. Typisch für ihn ist die oftmals nicht vorhandene Rute. Sein Körperbau ist stämmig und muskulös. Sein Fell ist dünn und kann leicht gelockt sein.
Die Hunde werden oft mit sehr kurzer oder ganz ohne Rute geboren.
Charakter
Der Epagneul Breton erweist sich in jeglichen Hinsichten als anpassungsfähig und unkompliziert. Sein Charakter ist ausgeglichen. Hunde dieser Rasse sind zudem familienfreundlich und vertragen sich auch mit Kindern. Die Tiere gelten als leichtführig, zumindest solange sie genug Bewegungsfreiheit haben und ihrer Leidenschaft für die Jagd nachgehen können.
Kennzeichnend für den Epagneul Breton sind dementsprechend auch seine Jagdeigenschaften: Er ist aktiv und bewegungsfreudig, zeigt sowohl Ausdauer als auch Selbstständigkeit und Hartnäckigkeit. Besonders seine Nase macht ihn zu einem zuverlässigen Vorstehhund.
Historie
Der kleine Vorstehhund Epagneul Breton ist noch heute am meisten an seinem Ursprungsort, der Bretagne in Frankreich vertreten, wo er seit Beginn des 20. Jahrhunderts bei der Zucht veredelt wurde. Der erste Rassestandard wurde 1907 festgelegt. Die Hunderasse gehört zu den ältesten bekannten Vertretern des Typus „Spaniel“. Erste Darstellungen der Hunde gab es bereits im Mittelalter.
Die Hunderasse Epagneul Breton ist mit der Standard Nummer 95 von der FCI anerkannt und ist in der Systematik in Gruppe 7, Sektion 1.2 zu finden.
Erscheinungsbild
Der Epagneul Breton ist der kleinste Vorstehhund. Er weist einen kompakten Körperbau auf und ist recht kräftig gebaut, wirkt jedoch trotzdem harmonisch. Die Widerristhöhe liegt bei Rüden zwischen 47 und 52 cm, im Idealfall bei 49 oder 50 cm. Hündinnen weisen eine Größe von 46 bis 51 cm auf, wobei Tiere mit einer Widerristhöhe von 48 oder 49 cm bevorzugt werden. Das Gewicht der Hunde ist nicht festgelegt, für gewöhnlich wiegen die Hunde zwischen 13 und 18 kg.
Das Fell der Tiere ist nicht seidig, aber fein. Es ist glatt oder leicht gewellt, jedoch nicht gekräuselt. An Kopf und der Vorderseite der Läufe ist das Haar recht kurz, ansonsten reichlich befedert. Farblich kommen verschiedene Varietäten vor. Besonders verbreitet sind Tiere mit einem Fell in weiß und schwarz, weiß und braun, weiß und orange oder dreifarbig. Am Kopf ist eine leichte Blesse gern gesehen.
Die Lebenserwartung liegt bei Hunden dieser Rasse bei 14 bis 15 Jahren.
Haltungsansprüche
Mit seinem ausgeprägten Bewegungsdrang und Arbeitseifer eignet sich der Epagneul Breton nicht unbedingt als reiner Familienhund. Viel mehr benötigt er seine ursprüngliche Beschäftigung als Vorstehhund, wobei er in diesem Bereich vielseitig einsetzbar ist. Er eignet sich sowohl zur Niederwildjagd als auch zur Schweißarbeit und zur Arbeit nach dem Schuss. Der Epagneul Breton kann auch unter schwierigen Verhältnissen auf dem Land sowie im Wasser eingesetzt werden. Insgesamt ist ihm sein hervorragender Geruchssinn eine große Hilfe.