Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Vor etwa 500 Jahren wurden immer mehr Doggen und Windhunde mit den Kaufleuten aus Europa nach Japan gebracht. Damals legten die Japaner ihr erstes Hundestammbuch "Kezuke-cho" an.
Somit sind die teilweise über 4000 Jahre alten japanischen Hundepopulationen die Hunde mit dem ältesten nachweisbaren Stammbaum. Die Akita Inus gehören zu den größten japanischen Hunderassen. Lange Zeit war die Haltung dieser imposanten bärenstarken Hunde nur der kaiserlichen Familie vorbehalten.
Die Akita Inus sind sehr treu. Diese wird an dem Beispiel Hachiko deutlich. Hachiko wartete nach dem Ableben seines Herrn, den er bis dahin täglich vom Bahnhof abholte, noch 9 Jahre Nacht für Nacht am Bahnhof auf ihn. Als nationales Erbe werden die Akitas heute von der japanische Regierung geschützt und als Schutz- und Wachhunde geschätzt.
Charakter
Der Akita Inu ist ein naher Verwandter des Wolfes und weist deshalb recht große Charakter-unterschiede zu den uns bekannten, europäischen Gebrauchshunden auf. Er hat ein großes Selbstbewusstsein, was seinen Charakter auch maßgeblich prägt. Er kann deshalb auch alleine Entscheidungen treffen und verhält sich sehr eigenständig und selbstsicher. Akitas mögen keinen Kontakt mit anderen Hunden. Fremden Menschen und Kindern gegenüber verhalten sie sich gleichgültig und reserviert, sind ihnen aber normalerweise gutmütig gestimmt.
Mit seiner Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit ist auch die Erziehung des Akitas eher schwierig, da er absolut keine Züge zur Unterwürfigkeit aufweist. Da er trotzdem ein sensibles und ruhiges Wesen hat, liegt es am Besitzer, ob er eine enge Bindung und tieferen Zugang zu dem Tier findet. Wird der Akita jedoch genügend motiviert, ist er sehr arbeitsfreudig und leistungsfähig. In Verbindung mit seiner Intelligenz und Aufnahmefähigkeit wird er deshalb auch sehr vielseitig eingesetzt.
Der Akita Inu zeigt zudem einen großen Beschützerinstinkt. Jede potentiell gefährliche Bewegung meldet er mit Bellen, sodass dies auf jeden Fall bei der Wahl des Hauses/Wohnung mitberücksichtigt werden sollte.
Pflege
Erfordert wenig Zeit.
Historie
Die Rasse Akita trägt wie alle auf Japan stammenden Hunderassen den Namen ihrer Heimat, die in diesem Fall die Präfektur Akita in Nordjapan ist. Das oftmals angehängte „Inu“ steht dabei lediglich für „Hund“ und kann auch weggelassen werden.
Als größter japanischer Spitz ist er von der FCI mit der Standard Nummer 255 anerkannt. In der Systematik ist er in Gruppe 5, Sektion 5 zu finden.
Erscheinungsbild
Der Akita Inu ist ein großer und kräftiger Hund aus Japan, der einen gut proportionierten Körper aufweist. Im Optimalfall haben Rüden eine Widerristhöhe von 67 cm, Hündinnen von 61 cm. Das Gewicht liegt zwischen 30 und 45 kg.
Akitas haben ein doppeltes Haarkleid: Das harte gerade Deckhaar ist mit weicher, dichter Unterwolle unterlegt. Es ist relativ kurz und nur an Widerrist, Kruppe und Rute etwas länger. Das Fell tritt in Weiß, Rot-Falbfarben, Sesam oder gestromt auf. Bei den letzten drei Varianten muss das Fell „Urachiro“, also weißes Haar an Backen, Fang, Hals, Brust, Rute, Innenseite der Gliedmaßen und der Körperunterseite aufweisen.
Haltungsansprüche
Ursprünglich wurde der Akita Inu als Jagdhund gezüchtet und weist heute noch alle dafür notwendigen Voraussetzungen auf.
Auch als Wach- und Schutzhund wurde und wird er aufgrund seiner Wachsamkeit und Konzentrationsfähigkeit ebenfalls gerne eingesetzt.
Aufgrund ihrer Intelligenz und Auffassungsfähigkeit werden die Tiere auch als Therapiehunde und zur Fährtenarbeit eingesetzt.
Da er seinem Besitzer gegenüber ein treuer Freund und Begleiter ist, ist er zudem ein guter Familienhund, der sich im Haus ruhig und angemessen verhalten kann.
Rassetypische Krankheiten
Für den Akita Inu sind die Hautkrankheiten Sebadenitis und Pemphigus foliaceus als rassetypischen Erkrankungen bekannt.