Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
„Canis“ ist der lateinische Begriff für Hund und da auf besondere Aufzuchtbedingungen Wert gelegt wird, wurde noch „alo“ - lateinisch „aufziehen“ - angefügt. So ergab sich der „Canilo“.
Die Züchter dieser jungen Rasse erteilen sich selbst einige besondere Anforderungen, wie zum Beispiel familiäre Hausaufzucht, Förderung der Prägung je nach Entwicklungsalter, keine Abgabe der Alttiere, Welpenruhepausen für die Hündin und vieles mehr.
Charakter
Dem Canilo ist ein freundliches, aufgeschlossenes Wesen zu Eigen. Außerdem ist er ruhig, ausgeglichen mit hoher Reizschwelle, dazu robust und kontaktfreudig. Er ist wach und aufmerksam, aber ohne gleichzeitig bellfreudig zu sein. Das Zuchtziel ist ein wesensfester Begleiter, der den Bedürfnissen und den Alltagsanforderungen seiner Familie gerecht wird und gleichzeitig mit den aktuellen Lebensbedingungen in seiner Familie glücklich wird.
Pflege
Zwei Haarvarianten werden beim Canilo gezüchtet: Rauhaar und Glatthaar. Das Fell ist mittellang, aber pflegeleicht. Wöchentliches Bürsten genügt im Regelfall, im Fellwechsel bitte öfter!
Auslauf
In einem Haus mit Garten kann der Canilo ebenso gehalten werden, wie in einer Wohnung in der Stadt. Er passt sich dem Bewegungsdrang seines Besitzer an, benötigt aber wie jeder Hund regelmäßigen Auslauf.
Historie
Der Canilo setzt sich aus einem seit Mitte der 1980er Jahre gezüchteten Hundetyp zusammen, der auf die Ursprungsrassen Eurasier, Bobtail und Chow-Chow sowie bei der kleineren Version auch auf den Japanspitz zurückführt.
Erscheinungsbild
Ein etwas gedrungen wirkender Hund in rechteckigem Format mit mittelschwerem Knochenbau, typischerweise mit Stehohren und mittellangem Fell. Es gibt ihn in verschiedenen Farbschlägen und zwei Haararten: Rau- und Glatthaar. Der Canilo wird unterteilt in kleiner und großer Canilo.
Haltungsansprüche
Entsprechend dem Zuchtziel ist der Canilo sehr anpassungsfähig. Er ist gelehrig und eignet sich als Spiel- und Apportierhund ebenso wie als agiler Begleiter bei sportlichen Aktivitäten. Je nach Exterieur und Veranlagung des Hundes ist er für Agility geeignet, wenngleich in den meisten Fällen nicht ganz so erfolgreich wie beispielsweise der Border Collie oder der Australian Shepherd.
Eine Wanderung mit der Familie genießt der Canilo genauso wie Streicheleinheiten beim Fernsehen inmitten seines Rudels. Er braucht den Kontakt zum Menschen und ist nicht zur Zwingerhaltung geeignet. Es befinden sich Canilos in der Ausbildung zum Behindertenbegleithund und eignen sich hervorragend als Besuchshund zum Beispiel in Kindergärten oder Schulen, übrigens eine immer gefragtere Einsatzmöglichkeit von Hunden.
Rassetypische Krankheiten
Sämtliche Canilos, die zur Zucht vorgesehen sind, müssen eine DOK Augenuntersuchung inklusive Gonioskopie, eine Patellauntersuchung und eine HD Röntgenkontrolle mit entsprechend gutem Befund nachweisen. Außerdem wird eine Wesensbeurteilung gefordert, die sich an der Alltagstauglichkeit eines Familienhundes orientiert.
Aufgrund der geringen Populationsgröße wird besonderen Wert auf den IK und AVK gelegt, um Inzucht und deren Folgen zu vermeiden. Canilo-Welpen gehen nur mit Gesundheitszeugnis in ihr neues Zuhause.
Quellen: Website www.canilo.de, Canilo Standard