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Allgemein
Der Cocker-Spaniel ist ein beliebter Jagd- und Familienhund, auch für Anfänger, der vor allem in Westeuropa zu finden ist. Ursprünglich zum Apportieren von Kleinwild, wird er jetzt als Begleithund gehalten.
Leider neigt er zu vielen verschiedenen Erbkrankheiten wie Augenleiden, Hautkrankheiten und Verhaltensstörungen. Bei einfarbigen Tieren besteht häufig die Neigung zu Tollwut, deswegen sollte man auf jeden Fall vor der Anschaffung eines Cockers den Stammbaum überprüfen.
Charakter
Cocker Spaniel sind temperamentvolle und lebensfrohe Familienmitglieder. Sie haben ein fröhliches Wesen und einen ausgeglichenen Charakter, sodass sich die Tiere normalerweise gut anpassen können. In ihrer Familie sind die Tiere sanft und sensibel. Sie sind sehr anhänglich, haben allerdings auch ihren eigenen Willen, den sie immer wieder durchsetzen wollen.
Um dem ausgelassenen Charakter der Tiere gerecht zu werden, brauchen sie unbedingt genug Beschäftigung und Bewegung. Besonders am Schwimmen und Apportieren haben sie oft große Freude.
Da er ursprünglich als Stöberhund gezüchtet wurde, gehört auch die Bellfreudigkeit zum Verhalten des Cocker Spaniels dazu, was bei der Wohnungshaltung bedacht werden sollte.
Pflege
Der Spaniel braucht sehr viel Fell- und Ohrenpflege, und er ist bekannt für seine Freßsucht, die konsequente Zurückhaltung beim Füttern erfordert.
Auslauf
Er braucht besonders viel Bewegung, geht gerne ins Wasser und kann auch Kälte gut ertragen; man kann ihn aber auch problemlos in der Stadtwohnung halten.
Historie
Die Geschichte des Cocker Spaniels geht weit in die Vergangenheit zurück. Schon vor Beginn des 16. Jahrhunderts zeigen Gemälde den Cocker Spaniel, der damals in erster Linie als Jagdhund verwendet wurde. Die bis heute anhaltende Beliebtheit der Hunde lässt sich des Weiteren an der mehrfachen Erwähnung der Tiere in Shakespeares Stücken erschließen. Gegen 1800 wurde der Spaniel in die Varianten Field Spaniel, Sussex Spaniel und Cocker Spaniel klassifiziert und gegen 1900 immer weiter danach abgegrenzt. Von dort an wurde die Rasse vom Kennel Klub gezüchtet.
Die britische Hunderasse wurde mit der Standard Nummer 5 von der FCI anerkannt und der Gruppe 8, Sektion 2 zugeordnet.
Erscheinungsbild
Der English Cocker Spaniel hat ein ausgewogenes, harmonisches Erscheinungsbild und weist einen kompakten Körperbau auf. Weibliche Tiere sind normalerweise 38 bis 39 cm groß und 12 bis 15 kg schwer. Bei männlichen Tieren liegt die Größe zwischen 39 und 41 cm und das Gewicht zwischen 13 und 15 kg.
Das Fell des Cocker Spaniels ist glatt und seidig, niemals wellig oder lockig. Es ist normalerweise kurz und dicht, an einigen Körperstellen auch etwas länger. Zudem ist es weich und keinesfalls drahtig oder fest. Farblich treten viele verschiedene Varianten auf. Bei einfarbigen Tieren ist die Farbe Weiß nur an der Brust erlaubt.
Die Lebenserwartung der Hunde liegt zwischen 12 und 15 Jahren.
Haltungsansprüche
Der English Cocker Spaniel wird sehr vielseitig eingesetzt. Er findet sowohl als Jagd- und Apportierhund Verwendung, kann aber auch als Spürhund nach Rauschgift eingesetzt werden.
Mit seinem ausgeglichenen Charakter ist er außerdem ein beliebter Familienhund.
Rassetypische Krankheiten
Besonders die Cockerwut ist eine bei Cocker Spaniels recht verbreitete Krankheit. Dabei verhalten sich die Hunde vermutlich aufgrund genetischer Schäden aggressiv und wütend. Nach einem Anfall von Cockerwut sind sie sehr erschöpft. Insgesamt erinnern die Erscheinungen an Epilepsie. Eventuell liegt ein Zusammenhang zwischen Fellfarbe und Cockerwut vor. Zudem ist bekannt, dass männliche Tiere öfter erkranken als Hündinnen.
Auch das „Konginentale Vestibularsyndrom“, also eine genetisch bedingte Innenohrerkrankungen zählt zu häufigen Krankheiten, die teilweise zu Gleichgewichtsstörungen oder sogar zu Taubheit führen können.