Wissenswertes zu dieser Hunderasse - Gib deine Stimme ab!
Allgemein
Der Name des Spanischen Windhundes erinnert an eine gallische Herkunft, andere sind der Meinung, dass er dem nordafrikanischen Sloughi entstammt, der vor mehr als tausend Jahren bei der Eroberung Spaniens von den Mauren nach Spanien gebracht worden sein soll.
Heute wird er oft für Ausstellungen gezüchtet, oder in Hunderennen eingesetzt, wo er bis zu 54 km/h Spitze erreichen kann. Im Gegensatz zu manch anderen Windhunden sind Erbkrankheiten sehr selten, Verletzungen bei Rennen allerdings häufiger.
Charakter
Der Galgo Espanol hat verschiedene Facetten, die ihn jedoch alle zusammen zu einem anspruchslosen, freundlichen Begleithund machen. Die Hunde schenken nicht jedem ihr Vertrauen, wenn man es aber erst einmal geschafft hat den richtigen Zugang zu ihm zu finden, sind sie anhängliche und treue Kameraden. Fremden gegenüber sind sie durch diese Eigenschaft zunächst zurückhaltend, Familienmitgliedern stehen sie im Gegensatz dazu jedoch sehr nahe und bauen eine enge Bindung zu einer Bezugsperson auf. Solange sich die Hunde im Rahmen ihrer Familie im Haus aufhalten, zeichnet sie ihre Ruhe und Gelassenheit aus.
Diese Merkmale schlagen jedoch schlagartig um, sobald der Galgo Espanol das Haus verlässt und ihm genügend Bewegungsfreiraum zur Verfügung stehen. An der frischen Luft zeigen sich sein tief verankertes Temperament sowie sein Jagdinstinkt. Wie es für Windhunde typisch ist laufen die Hunde sehr gerne und leben ihren Bewegungsdrang aus. Neben ihrer Kraft und Schnelligkeit zeigen sie dabei auch eine bemerkenswerte Ausdauer.
Die Hunde sind intelligent und fügen sich besonders gut in Rudel mit Artgenossen ein. Sie sind keineswegs aggressiv, sondern gehen – ganz im Gegenteil – Konflikten und Streitigkeiten mit anderen Tieren aus dem Weg.
Pflege
Sein Fell muss regelmäßig gebürstet werden.
Auslauf
Als Rennhund braucht der Galgo Espanol natürlich sehr viel Auslauf, wo er auch seine Schnelligkeit unter Beweis stellen kann. Kurze Sprints sind seine Passion.
Historie
Die Geschichte des Galgo Espanol reicht weit in die Vergangenheit zurück. Schon seit dem 6. Jahrhundert jagten zunächst die Kelten und nach der Machtergreifung auch die Römer mit Windhunden mittlerer Größe, die als Canis Gallicus bekannt sind. Der Name „Galgo“ hat sich aus dem lateinischen Begriff entwickelt und steht auch heute noch für „Windhund“.
Besonderen Einfluss auf die Entstehung der Hunderasse Galgo Espanol hatten der Sloughi und der PodencoI Bicenco. Zwischen dem 8. Bis 15. Jahrhundert hat sich die Rasse maßgeblich entwickelt und sich zunächst in das englischsprachige Ausland ausgebreitet. Der Galgo Espanol gilt als Vorfahre des Greyhounds.
Die Hunderasse wurde mit der Standard Nummer 285 von der FCI anerkannt. Sie ist in der Systematik in Gruppe 10, Sektion 3 zu finden.
Erscheinungsbild
Der Galgo Espanol ist ein mittelgroßer Windhund mit langgezogenem Körper und einem schmalen Kopf, was ihm eine athletische Ausstrahlung verleiht. Die Widderristhöhe des Galgo Espanols liegt bei Rüden zwischen 65 und 70 cm, das Gewicht bei30 bis 35 kg. Weibliche Tiere dieser Rasse erscheinen kleiner und deutlich leichter.
Man unterscheidet zwei Varianten der Hunde anhand ihrer Fellstruktur. Einige Tiere weisen ein kurzes, feines und glattes Fell auf, sodass sie als Glatthaar bekannt sind. Andere Galgo Espanols, die rauhaarige Variante, zeichnen sich durch borstiges und eher hartes Fell auf, das deutlich länger wird. Für das Haarkleid ist keine spezifische Farbe bestimmt. Stattdessen taucht ein großer Variantenreichtum bezüglich der Farbkombinationen des Fells auf, das von hellen sandfarben über dunkleres braun und grau bis hin zu schwarz reicht.
Haltungsansprüche
Der Galgo Espanol ist ein erfolgreicher Jäger, der besonders für die Jagd auf Hasen und Wildschweine gezüchtet wurde.
Aufgrund seiner besonderen Schnelligkeit und Ausdauer wird er gerne für Windhundrennen eingesetzt.