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Allgemein
Der Golden Retriever ist einer der beliebtesten Retrievern und Hunden überhaupt, vor allem in Nordamerika, Skandinavien und Deutschland, im Ursprungsland England ist er jedoch eher selten zu sehen.
Er wurde durch die Kreuzung zwischen hellen Flat-Coated Retrievern und den ausgestorbenen Tweed Water Spaniels hervorgebracht und wurde früher zum Apportieren von Wild und Wassergeflügel gehalten, daher schwimmt er heute immer noch gerne, sehr ausdauernd und unermüdlich, auch in eiskaltem Wasser.
Mittlerweile wird dieser liebenswürdige Hund für verschiedene Verwendungen verwendet, für die Jagd, als Familienhund, für Ausstellungen, aber auch für die Betreuung von Behinderten und Blinden, wo er seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellt.
Charakter
Ursprünglich wurde der Golden Retriever als Jagdhund eingesetzt, weshalb seine Lieblingsbeschäftigung auch heute noch das Apportieren ist. Seine Haltung ist aus diesem Grund sehr bewegungs- und trainingsintensiv.
Zudem gelten Hunde dieser Rasse als besonders intelligent, fleißig und lernbereit. Sie brauchen Aufgaben und müssen ausreichend beschäftigt werden. Durch gute Erziehung sind sie aufgrund ihrer Lernfähigkeit schon nach kurzer Zeit leicht zu führen.
Besonders fremden Menschen gegenüber zeigt sich der Golden Retriever als gut verträglich, ausgeglichen und angepasst, weshalb seine Rasse in Deutschland sehr beliebt ist.
Pflege
Sein wunderschönes goldenes, kuscheliges Fell soll regelmässig gebürstet und gepflegt werden.
Auslauf
Dieser Retriever liebt regelmässige, fordernde Spaziergänge und Dauerläufe. Kaltes Klima macht ihm nichts aus, er schwimmt sogar auch in kaltem Wasser noch gerne, so wie er es früher gelernt hat.
In einer (Stadt-) Wohnung fühlt er sich bei genügend Bewegung auch sehr wohl, wichtig ist eine harmonische und liebevolle Erziehung.
Historie
Sir Dudley Coutts Marjoribanks, der erste Lord Tweedmouth, züchtete Mitte des 19. Jahrhunderts im Norden Schottlands den ersten Golden Retriever, der früher auch „Yellow Retriever“ genannt wurde.
Heute wird die Rasse in der FCI-Systematik der Sektion 1 in der Gruppe 8 und somit den Apportier-, Stöber- und Wasserhunden zugeordnet.
Erscheinungsbild
Der Golden Retriever ist für sein goldenes oder cremefarbiges Haar bekannt. Dies kann entweder glatt oder wellig sein und ist an der Rückseite der Vorderbeine, der Unterseite des Schwanzes und unterhalb der Brust und dem Bauch besonders lang. Sein Fell ist mit dichter Unterwolle besetzt, sodass ihm auch extreme Wetterbedingungen nichts ausmachen. Normalerweise bedarf der Golden Retriever deshalb einer intensiven Fellpflege.
Der Golden Retriever wiegt bis zu 36 kg und besitzt eine kräftige Muskulatur. Er wird den mittelgroßen Hunden zugeordnet. Die Schulterhöhe liegt bei Rüden zwischen 56 cm und 61 cm, bei Hündinnen höchstens bei 56 cm.
Im Durchschnitt erreichen Hunde dieser Rasse ein Alter zwischen 13 und 15 Jahren.
Haltungsansprüche
Ursprünglich eigneten sich Golden Retriever wegen ihrer Leidenschaft zum Schwimmen und Apportieren sowie ihres wetterfesten Fells besonders für die Jagd. Diese Art der Verwendung ist heute jedoch nicht mehr verbreitet.
Stattdessen wird der Golden Retriever seit langer Zeit aufgrund seiner Intelligenz gerne als Begleithund von Behinderten, Blindenführhund und Gehörlosenhund, aber auch als Rettungshund eingesetzt.
Zudem wird er wegen seiner Aufmerksamkeit für Rauschgift- und Sprengstoffsuche verwendet, eignet sich jedoch aufgrund seines freundlichen Wesens tendenziell nicht für Wach- und Schutzaufgaben.
Besonders gerne wird er als Familienhund gehalten. Mit seinem Spieltrieb und seiner wenig ausgeprägte Aggressivität freuen sich besonders Familien mit Kindern über einen Golden Retriever.
Rassetypische Krankheiten
Nicht selten treten bei dem Golden Retriever Erbkrankheiten auf, die sich insbesondere in Form von Epilepsie, Gelenkerkrankungen und Muskelproblemen zeigen. Bei einzelnen Zuchtlinien treten erblich bedingte Neigungen zu Aggressivität auf, die eigentlich sehr untypisch für seine Rasse sind. Diese Einschränkungen in der Gesundheit sollen durch strengere Zuchtauslesen vermindert werden. Wichtig ist zudem eine gesunde Fütterung.