Islandhund



auch bekannt als: Isländischer Spitz, Isländischer Schäferhund

Islandhund
Bildquelle: Bettina Pahl
Stockmaß
38 – 48 cm

Gewicht
9 – 14 kg

Farben
alle Farben zulässig

Lebenserwartung
10 - 18 Jahre

Funktion
Hüte- und Treibehund

Gruppe
FCI-Nr. 5.3/ 289

Herkunft
Island





Bildergalerie


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Größe
Futter
Fellpflege
Aktivität
Freundlichkeit
Eignung als Wachhund

Eignung für Dressur



Allgemein


Der Islandhund -auch isländischer Schäferhund genannt- ist die einzige Hunderasse mit Island als Ursprungsland. Er kam mit den Wikingern, den ersten Siedlern, in das Land (in den Jahren zwischen 874 und 930). Der Islandhund paßte sich in seiner Arbeitsweise im Lauf der Jahrhunderte den örtlichen Gegebenheiten, der Art, wie Landwirtschaft betrieben wurde, und dem harten Überlebenskampf des isländischen Volkes an und wurde den Bauern beim Zusammentreiben des Viehs unentbehrlich.

Charakter


Wie sein Erscheinungsbild und seine Ausstrahlung ist auch der Charakter des Islandhundes fröhlich, freundlich und intelligent, womit er einen idealen Familienhund abgibt. Er ist verspielt, tobt gerne herum und eignet sich in Kombination mit seiner Wesensfestigkeit ausgezeichnet als Spielgefährte für Kinder. Insgesamt sind die Hunde sehr menschenbezogen und gliedern sich gut in die Familie ein. Auch Fremden gegenüber sind sie recht aufgeschlossen, sodass die Tiere keine guten Wachhunde sind. Zwar beginnen sie bei jedem Besucher lautstark zu bellen, wobei dies normalerweise mit Begeisterung über den Besuch einhergeht.
Sinnvoller ist hingegen der Einsatz der Tiere als Treib- und Hütehunde. Die Hunde sind robust und zeigen keine Angst. Zudem sind sie selbstbewusst und arbeitsfreudig, sodass sie sich in dieser Rolle sehr wohlfühlen. Sollten sie nicht in diesem Rahmen eingesetzt werden, brauchen die aktiven Hunde trotzdem unbedingt genug Bewegungsmöglichkeiten. Mit ihrer Lebhaftigkeit und Motivation eignen sie sich auch für den Hundesport.
Der Jagdinstinkt der Hunde ist meistens nicht sonderlich ausgeprägt.


Historie


Die ersten Hunde dieser Rasse kamen Ende des 9. Jahrhunderts mit den Wikingern nach Island, was auch heute noch als Ursprungsland der Rasse gilt und seinen Namen ausmacht. Dort wurde er gerne von Bauern gehalten und zum Treiben und Hüten der Viehherden eingesetzt.
Die zeitweise vom Aussterben bedrohte Rasse erfreut sich in den letzten Jahren zum Glück immer größerer Beliebtheit, ist aber dennoch eher selten.
Die Hunderasse Islandhund wurde mit der Standard Nummer 289 von der FCI anerkannt und der Gruppe 5, Sektion 3 zugeordnet.


Erscheinungsbild


Der Islandhund ist ein kleiner bis mittelgroßer Hund, der das typische Erscheinungsbild nordischer Spitze aufweist. Kennzeichnend dafür sind seine dreieckigen Stehohren sowie seine hoch angesetzte, eingerollte Rute. Der Körperbau der Hunde ist rechteckig. Im Idealfall haben Hündinnen eine Widerristhöhe von 42 cm, Rüden eine Schulterhöhe von 46 cm. Der Geschlechtsdimorphismus ist auffällig. Erwähnenswert sind bei der Rasse auch die oftmals doppelten Afterkrallen an den Hinterläufen.
Bezüglich des Haarkleides der Tiere unterscheidet man zwei verschieden Fellarten. Bei der kurzhaarigen Variante tragen die Hunde verhältnismäßig raues Deckhaar von kurzer bis mittlerer Länge. Die langhaarige Version zeichnet sich durch ebenfalls eher raues, jedoch deutlich längeres Deckhaar auf. Beide Varianten haben dichte, weiche Unterwolle. Das Fell ist in jedem Fall wetterfest. Die Farbe ist nicht festgelegt, besonders verbreitet ist allerdings die Farbe rot in sämtlichen Schattierungen.
Im Durchschnitt werden Islandhunde zwischen 12 und 15 Jahre alt.


Haltungsansprüche


Wie auch seine Charaktereigenschaften deutlich machen, eignet sich der Islandhund hervorragend als Hund für sportliche Familien mit Kindern. Des Weiteren kann er gut zur Hüte- und Treibarbeit von Viehherden eingesetzt werden, woraus auch sein ursprüngliches Verwendungsgebiet bestand.


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