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Allgemein
1982 wurde diese Mischung aus Deutschem Schäferhund und Karpatenwolf als eigene Rasse anerkannt. Die Züchtung begann bereits 1955, mit dem Ziel, die Gebrauchstüchtigkeit des Deutschen Schäferhundes zu verbessern. Dies ist jedoch nicht ganz gelungen.
Im Schweizer Kanton Tessin ist die Haltung von Hunden dieser Rasse bewilligungspflichtig, da sie dort als potentiell gefährlich gelten.
Charakter
Der Tschechoslowakische Wolfhund ist ein zufriedener, gutmütiger Hunde, der die Charakterzüge von Deutsche Schäferhunden und Wolfshunden vereinbart. Innerhalb seiner Familie bauen die Tiere eine ende Bindung zu ihren Bezugspersonen auf. Die Hunde sind sehr sozial, und sind deshalb nicht gerne allein. Sie sind freundlich und kinderlieb. Im Umgang mit Fremden verhalten sich die Tiere reserviert und misstrauisch, was auch gewünscht ist.
Tschechoslowakische Wolfhunde sind sehr intelligent und clever. Es ist wichtig, dass die Tiere von Anfang an lernen, wo ihre Grenzen liegen und wer im Haus das Sagen hat, damit sie sich früh genug über ihren Rang bewusst werden und es nicht zu Erziehungsproblemen kommt. Trotzdem sollte man als Halter auch die Eigenständigkeit der Tiere akzeptieren und ihnen ausreichend Freiraum lassen. Insgesamt muss die Erziehung konsequent, aber trotzdem liebevoll verlaufen.
Die Hunde haben einen starken Jagdtrieb, sodass sie von Jugend an in Kontakt mit anderen Tieren gebracht werden sollten. Andere Haustiere können sie nach ordentlich Sozialisierung akzeptieren, bei fremden Tieren fällt es ihnen jedoch deutlich schwerer.
Die Tiere haben einen großen Bewegungsdrang und dürfen deshalb keinesfalls nur im Haus gehalten werden. Zudem brauchen sie eine sinnvolle Beschäftigung, die ihrer Auffassungsgabe gerecht wird, sodass sich die Hunde ausgelastet fühlen und sich keine schlechten Eigenschaften angewöhnen.
Pflege
Der Tschechoslowakische Wolfhund muss regelmäßig gebürstet werden.
Auslauf
Der Tschechische Wolfhund ist kein Tier für die Stadt.
Er fühlt sich im Freien am wohlsten. Er ist resistent gegenüber Kälte.
Historie
Die Rasse des Tschechoslowakischen Wolfhundes entstand aus dem Wunsch, den Deutschen Schäferhund verbessern zu wollen. Er sollte dabei besonders an die Bedingungen der Tschechoslowakei angepasst werden, um dort als vielseitiger Arbeitshund eingesetzt zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden Deutsche Schäferhunde mit Karpatenwölfen gepaart, sodass die Tschechoslowakische Wolfhunde auch heute noch Merkmale beider Rassen zeigen.
Die Hunderasse wurde erst im Jahr 1999 von der FCI anerkannt. Sie ist mit der Standard Nummer 332 in der Gruppe 1, Sektion 1 zu finden.
Erscheinungsbild
Der Tschechoslowakische Wolfhund ist ein mittelgroßer bis großer, kräftiger Hund. Laut dem Standard sollen Rüden eine Widerristhöhe von mindestens 65 cm und ein Gewicht von wenigstens 26 kg aufweisen. Hündinnen sollen größer als 60 cm werden und dabei mindestens 20 kg wiegen.
Das Haarkleid ist bei den Tieren mittellang und mit dichter, weicher Unterwolle unterlegt. Das Deckhaar ist rau und drahtig. Besonders im Winter ist das Fell sehr dicht, teilweise haben die Hunde eine dichte Halskrause. Farblich treten die Tieren in den typischen Wolfsfarben auf, hauptsächlich silber-grau, dunkelgrau-braun und gelb-braun. Kennzeichnend für Hunde dieser Rasse ist die Wolfsmaske mit heller Backenpartie.
Die Lebenserwartung der Hunde liegt zwischen 13 und 16 Jahren.
Haltungsansprüche
Seine hervorragende Ausdauer und Leistungsfähigkeit macht den Tschechoslowakischen Wolfhund trotz seiner schwierigen Ausbildung zu einem beliebten Diensthund. Er ist robust und wurde besonders auf die Arbeit in sehr kalten Gebieten hin gezüchtet, wo er auch heute noch viel Verwendung findet.
Die Hunde werden trotz ihrer Familientauglichkeit nicht unbedingt als Haushunde empfohlen, da ausreichend Bewegung und Beschäftigung sehr wichtig ist, um ihrem Charakter gerecht zu werden.